MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Phishing-Angriffe nimmt weiter zu, da die Darcula-Plattform, ein Phishing-as-a-Service (PhaaS), nun generative KI-Funktionen integriert hat. Diese Entwicklung senkt die technische Einstiegshürde für Cyberkriminelle erheblich.

Die Darcula-Plattform, bekannt für ihre Phishing-as-a-Service-Dienste, hat kürzlich ihre Suite um generative KI-Funktionen erweitert. Diese Neuerung ermöglicht es auch weniger technisch versierten Kriminellen, maßgeschneiderte Phishing-Seiten in kürzester Zeit zu erstellen. Branchenexperten berichten, dass diese KI-gestützten Funktionen die Bedrohung durch Darcula erheblich verstärken, indem sie den Prozess zur Erstellung von Phishing-Seiten mit Mehrsprachigkeit und Formularerstellung vereinfachen, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Erstmals im März 2024 von einem führenden Cybersicherheitsunternehmen dokumentiert, nutzte Darcula ursprünglich Apple iMessage und RCS, um Smishing-Nachrichten zu versenden, die Benutzer dazu verleiten sollten, auf gefälschte Links zu klicken, die als Postdienste wie USPS getarnt waren. In diesem Jahr begannen die Betreiber von Darcula PhaaS mit der Erprobung eines großen Updates, das es Kunden ermöglicht, die legitime Website einer Marke zu klonen und eine Phishing-Version zu erstellen.

Das Phishing-Kit, das von einem Bedrohungsakteur mit dem Codenamen LARVA-246 entwickelt wurde, wird über einen Telegram-Kanal namens xxhcvv / darcula_channel zum Verkauf angeboten. Es teilt identische Funktionen und Vorlagen mit einem anderen PhaaS namens Lucid. Darcula, Lucid und Lighthouse werden als Teil eines lose verbundenen Cybercrime-Ökosystems angesehen, das aus China stammt und es Bedrohungsakteuren ermöglicht, verschiedene finanziell motivierte Betrügereien durchzuführen, wie sie von einem Aktivitätscluster namens Smishing Triad begangen werden.

Darcula ist eine von mehreren Gemeinschaften unter dem lose verbundenen Smishing-Triad, die dafür bekannt ist, weltweit massenhaft Einzelpersonen über SMS-basierte Phishing-Angriffe (Smishing) ins Visier zu nehmen. Was Darcula besonders macht, ist die Möglichkeit für Bedrohungsakteure mit wenig bis gar keiner technischen Expertise, leicht Phishing-Seiten zu erstellen und Kampagnen in großem Maßstab durchzuführen.

Die neueste Verbesserung des Phishing-Kits, die am 23. April 2025 angekündigt wurde, nimmt die Form einer GenAI-Integration an, die die Erstellung von Phishing-Formularen in verschiedenen Sprachen, die Anpassung von Formularfeldern und die Übersetzung von Phishing-Formularen in lokale Sprachen erleichtert. Das Cybersicherheitsunternehmen berichtete, dass es seit März 2024 mehr als 25.000 Darcula-Seiten entfernt, fast 31.000 IP-Adressen blockiert und über 90.000 Phishing-Domains markiert hat.

Diese Art von Flexibilität bedeutet, dass ein unerfahrener Angreifer jetzt in der Lage ist, eine maßgeschneiderte Phishing-Seite in wenigen Minuten zu erstellen und bereitzustellen, so der Sicherheitsforscher Harry Everett. Die Integration von KI in Phishing-Tools könnte die Landschaft der Cyberkriminalität erheblich verändern, indem sie die Barrieren für den Einstieg in diese illegalen Aktivitäten weiter senkt.

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Darcula: KI-gestützte Phishing-Tools senken die Einstiegshürde für Cyberkriminelle
Darcula: KI-gestützte Phishing-Tools senken die Einstiegshürde für Cyberkriminelle (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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