KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die dänische Postlandschaft steht vor einem radikalen Wandel: Ab 2026 wird es in Dänemark keine Briefzustellung mehr geben. Das staatliche Unternehmen Postnord plant, die Zustellung von Briefen einzustellen und alle öffentlichen Briefkästen abzubauen. Diese Entscheidung ist ein weiterer Schritt in der umfassenden digitalen Transformation des Landes.
Die Entscheidung von Postnord, die Briefzustellung in Dänemark einzustellen, markiert einen bedeutenden Schritt in der digitalen Transformation des Landes. Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl der versendeten Briefe um 90 Prozent gesunken, was die Notwendigkeit einer Anpassung an die digitale Kommunikation unterstreicht. Dänemark ist bekannt für seine fortschrittliche digitale Infrastruktur, die es den Bürgern ermöglicht, nahezu alle Behördengänge und Bankgeschäfte online zu erledigen.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind weitreichend. Rund 1.500 Arbeitsplätze werden bis Ende 2025 abgebaut, was erhebliche soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die betroffenen Mitarbeiter müssen sich auf neue berufliche Perspektiven einstellen, während das Unternehmen seine Ressourcen auf den Paketversand konzentriert. Postnord plant, künftig ausschließlich Pakete zuzustellen, während der Briefverkehr über das private Unternehmen Dansk Avis Omdeling abgewickelt wird.
Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen für die fortschreitende Digitalisierung, sondern auch ein Hinweis auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen traditionelle Postunternehmen konfrontiert sind. Der hohe Preis für den Versand eines einfachen Briefes innerhalb Dänemarks, der bei vier Euro liegt, und die lange Zustelldauer von bis zu fünf Tagen haben viele Kunden bereits abgeschreckt. Die Umstellung auf digitale Kommunikationsmittel erscheint daher als logischer Schritt.
Auch in Deutschland sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Die Deutsche Post plant, im Bereich Post & Paket Deutschland bis 2027 rund 8.000 Stellen abzubauen. Dies soll jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen, da bis dahin ein Schutzvertrag mit der Gewerkschaft ver.di besteht. Der Preisdruck durch kleinere Anbieter und die regulierten Möglichkeiten zur Preiserhöhung durch die Bundesnetzagentur sind wesentliche Gründe für diese Entscheidung.
Die Gewerkschaft ver.di äußert Bedenken hinsichtlich der steigenden Arbeitsbelastung und des bereits hohen Krankenstands bei der Deutschen Post. Die Arbeitsverdichtung könnte zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen, was die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Entlastung der Mitarbeiter unterstreicht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung nicht nur technologische, sondern auch soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Umstellung auf digitale Kommunikationsmittel erfordert Anpassungen auf vielen Ebenen, sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft insgesamt. Die Entwicklungen in Dänemark und Deutschland könnten als Vorbild für andere Länder dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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