MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Cybermobbing stellt eine zunehmende Gefahr für Jugendliche dar, wie eine aktuelle Studie des Sinus-Instituts im Auftrag der Krankenkasse Barmer zeigt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die digitale Belästigung in Deutschland weiter zunimmt und erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Betroffenen haben kann.
Cybermobbing ist ein Phänomen, das in der digitalen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine aktuelle Studie des Sinus-Instituts, durchgeführt im Auftrag der Krankenkasse Barmer, zeigt, dass etwa jeder sechste Jugendliche in Deutschland bereits Opfer von Cybermobbing geworden ist. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2021 gestiegen, als noch 14 Prozent der Jugendlichen betroffen waren. Die Umfrage, die zwischen September und Anfang Oktober 2024 durchgeführt wurde, befragte 2.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren.
Die Studie offenbart, dass Cybermobbing vor allem auf Plattformen wie WhatsApp, TikTok und Instagram stattfindet. WhatsApp wird von der Hälfte der betroffenen Jugendlichen als Hauptplattform genannt, gefolgt von TikTok mit 43 Prozent und Instagram mit 38 Prozent. Die häufigste Form des Mobbings sind Beleidigungen, die von 74 Prozent der Betroffenen genannt werden. Auch das Verbreiten von Gerüchten und das Posten peinlicher Bilder oder Videos sind weit verbreitete Methoden.
Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer, betont die tiefgreifenden psychischen und sozialen Auswirkungen, die Cybermobbing auf Jugendliche haben kann. Die Betroffenen leiden häufig unter Stress, Angst und einem verminderten Selbstwertgefühl, was im schlimmsten Fall zu Depressionen oder Suizidgedanken führen kann. Diese psychischen Belastungen unterstreichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein für die Gefahren von Cybermobbing zu schärfen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Interessanterweise gaben 53 Prozent der befragten Teenager an, jemanden zu kennen, der bereits Opfer von Cybermobbing wurde. Dies zeigt, wie weit verbreitet das Problem in der Gesellschaft ist. Gleichzeitig haben 28 Prozent der Jugendlichen noch nie etwas von Beleidigungen oder Bedrohungen im Internet mitbekommen, was darauf hindeutet, dass das Bewusstsein für das Problem noch nicht überall vorhanden ist.
Die Studie hebt hervor, dass Cybermobbing vor allem unter Gleichaltrigen stattfindet und häufig Schüler und Schülerinnen betrifft. Die Opferschutzorganisation Weißer Ring bestätigt, dass das Mobbing überwiegend unter Jugendlichen stattfindet, was die Notwendigkeit von Aufklärung und Prävention in Schulen unterstreicht.
Insgesamt zeigt die Studie, dass Cybermobbing ein ernstzunehmendes Problem darstellt, das nicht nur die betroffenen Jugendlichen, sondern auch deren Umfeld betrifft. Es ist entscheidend, dass Eltern, Lehrer und die Gesellschaft als Ganzes Maßnahmen ergreifen, um das Bewusstsein für die Gefahren von Cybermobbing zu schärfen und den Betroffenen Unterstützung zu bieten.
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