MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen hat Mautdienste ins Visier genommen und zeigt die zunehmende Raffinesse von Smishing-Techniken.

In einer beunruhigenden Entwicklung haben Cyberkriminelle begonnen, Mautdienste weltweit anzugreifen, indem sie hochgradig überzeugende SMS-Phishing-Nachrichten, auch bekannt als Smishing, einsetzen. Diese Nachrichten, die Millionen von Nutzern elektronischer Mautsysteme erreicht haben, erzeugen ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, indem sie unbezahlte Mautgebühren oder Kontoprobleme vortäuschen, die sofortige Maßnahmen erfordern. Die Opfer werden auf betrügerische Websites gelockt, die darauf abzielen, persönliche und finanzielle Informationen zu stehlen. Diese Kampagne stellt eine bedeutende Weiterentwicklung der Smishing-Taktiken dar, da über 60.000 einzigartige Domainnamen verwendet werden, um Erkennungs- und Blockierungsmechanismen zu umgehen. Die Nachrichten scheinen von legitimen Mautstellen zu stammen, komplett mit offiziellen Absender-IDs und Formatierungen, die authentische Kommunikationen nachahmen. Die Angreifer haben bemerkenswerte Fähigkeiten gezeigt, offizielle Mautdienstkommunikationen zu fälschen, was es den durchschnittlichen Verbrauchern außerordentlich schwer macht, zwischen legitimen und betrügerischen Nachrichten zu unterscheiden. Forscher von Resecurity haben die Operation als das Werk der ‘Smishing Triad’ identifiziert, einer in China ansässigen Bedrohungsakteurgruppe, die zuvor ähnliche Kampagnen gegen Banken und E-Commerce-Plattformen durchgeführt hat. Ihre Analyse zeigte einen signifikanten Anstieg dieser Aktivitäten zu Beginn des ersten Quartals 2025, mit Hinweisen darauf, dass die Infrastruktur hinter diesen Angriffen weiterhin an Raffinesse und Umfang zunimmt. Die technischen Grundlagen dieser Kampagne nutzen unterirdische Bulk-SMS-Dienste, die eine massenhafte Nachrichtenübermittlung mit angepasster Absenderidentifikation ermöglichen. Viele der identifizierten Domainnamen wurden in der ‘.xin’-Top-Level-Domain registriert, die aus Hongkong, China, verwaltet wird. Einige bösartige Texte wurden auf britische Telefonnummern zurückverfolgt, was darauf hindeutet, dass die Angreifer eine global verteilte Infrastruktur nutzen, um ihre Operationen durchzuführen. Besonders gefährlich ist diese Kampagne, da sie das Vertrauen ausnutzt, das Nutzer in SMS-Kommunikationen im Vergleich zu E-Mails setzen. Textnachrichten verfügen typischerweise über reduzierte Spam-Schutzmechanismen, und Verbraucher reagieren eher auf dringende Benachrichtigungen, die scheinbar von legitimen Diensten stammen, die sie aktiv nutzen. Im Zentrum dieser Operation steht ein unterirdischer Bulk-SMS-Dienst namens ‘Oak Tel’ (auch bekannt als ‘Carrie SMS’), der Cyberkriminellen ausgeklügelte Werkzeuge zur Verwaltung ihrer Smishing-Kampagnen bietet. Der Dienst, der unter oaktel[.]com gehostet wird, bietet webbasierte Verwaltungsoberflächen, API-Zugriff und detaillierte Statistikverfolgung für gesendete Nachrichten. Das Oak Tel-Panel ermöglicht es Angreifern, verschiedene Parameter für ihre Smishing-Kampagnen zu konfigurieren. Der folgende Konfigurationsausschnitt zeigt, wie Angreifer Inhalte dynamisch generieren können: $ SendiNG out avalable of * supporis all kinds of traffic $ Sends with customized SID [|D] # It Comes with leads # supports all contents Sends to all countries $ Hit Inbox. Der Dienst ermöglicht es Angreifern, Opfer präzise zu zielen, während sie die Effektivität der Kampagne durch umfassende Analysedashboards überwachen. Für etwa 8,00 US-Dollar können Angreifer 1.000 Smishing-Nachrichten an britische Verbraucher senden, was dies zu einem äußerst kosteneffizienten Angriffsvektor macht. Die Plattform bietet Mechanismen zur Verfolgung erfolgreicher Nachrichtenübermittlung und Ausfallraten, sodass Cyberkriminelle ihre Kampagnen in Echtzeit optimieren können. Was die Erkennung besonders herausfordernd macht, ist die Fähigkeit, Absender-IDs dynamisch zu ändern, um legitime Organisationen wie ‘US Postal Service’ oder ‘Chase Bank’ zu imitieren. Diese Ebene der Absender-Spoofing-Fähigkeit, kombiniert mit der Fähigkeit, schnell durch Tausende von Domains zu rotieren, schafft eine anhaltende Bedrohung, die traditionelle Sicherheitskontrollen nur schwer wirksam eindämmen können. Bundes- und Landesbehörden haben Warnungen vor diesen Betrügereien herausgegeben und raten Einzelpersonen, mautbezogene Ansprüche direkt über offizielle Websites zu überprüfen, anstatt auf unaufgeforderte Nachrichten zu reagieren.

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Cyberkriminelle nutzen Mautdienste für globale Smishing-Angriffe
Cyberkriminelle nutzen Mautdienste für globale Smishing-Angriffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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