MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf Weltraumsysteme nimmt weiter zu, wie der Space Threat Assessment Report 2025 des Center for Strategic & International Studies (CSIS) zeigt. Die Nachverfolgung dieser Angriffe wird immer schwieriger, da die Anzahl der Vorfälle und die Komplexität der Angriffe steigen.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf Weltraumsysteme bleibt ein zentrales Thema im Space Threat Assessment Report 2025 des Center for Strategic & International Studies (CSIS). Die Autoren des Berichts betonen, dass die Nachverfolgung der jährlichen Anzahl von Cyberangriffen auf Weltraumsysteme zunehmend schwieriger wird. Verschiedene Organisationen versuchen, die Angriffe nach Art der betroffenen Entitäten und Sektoren zu erfassen, doch die Zahlen variieren stark.
Der Bericht hebt hervor, dass laut der European Repository of Cyber Incidents (ERCI) im Jahr 2024 weltweit etwa 720 Cyberangriffe gemeldet wurden, wobei rund 57 Prozent der Vorfälle kritische Infrastrukturen betrafen. Fünf dieser Angriffe richteten sich gezielt gegen den Weltraumsektor, was in etwa der Anzahl der Angriffe im Jahr 2023 entspricht.
Ein weiteres besorgniserregendes Thema ist die weit verbreitete Störung und Täuschung von GPS-Signalen in Konfliktgebieten, insbesondere in und um Russland sowie im Nahen Osten. Diese Störungen stellen eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität in diesen Regionen dar. Zudem zeigen chinesische und russische Satelliten in niedrigen und geostationären Erdorbits zunehmend fortschrittliche Manövrierfähigkeiten, die bei US-amerikanischen und verbündeten Beamten Besorgnis auslösen.
Der Bericht weist auch darauf hin, dass US-amerikanische Unternehmen, die kommerzielle Weltraumdienste für Regierungsnutzer, insbesondere im Verteidigungs- und Militärbereich, bereitstellen, weiterhin im Visier von Nationalstaaten stehen. Russland hat insbesondere seine Absicht bekundet, kommerzielle Vermögenswerte, die vom US-Militär genutzt werden, als legitime Ziele zu betrachten.
Obwohl der Bericht traditionell keine US-Gegenraumfähigkeiten behandelt, ist es schwierig, das globale Gegenraumumfeld zu bewerten, ohne die sich entwickelnde US-Haltung gegenüber Weltraumwaffen und -operationen zu berücksichtigen. Die US Space Force hat wiederholt betont, dass die USA bereit sind, sowohl offensive als auch defensive Weltraumoperationen durchzuführen und zusätzliche Gegenraumfähigkeiten einzusetzen.
Ein wiederkehrendes Thema im diesjährigen Bericht ist die sich entwickelnde Rolle des Weltraums in zukünftigen Kriegen. Da der Weltraum zunehmend als militärisches Operationsgebiet normalisiert wird, wird er zu einem legitimen Ziel während eines Konflikts. Zukünftige Kriege werden im, durch und vom Weltraum aus geführt, mit dem Potenzial für Störungen und Zerstörungen in einer Größenordnung, die mit großen Konflikten auf der Erde vergleichbar ist.
Der Bericht hebt hervor, dass Gegenraumwaffen jede offensive Aktivität im Cyberspace umfassen, die auf Weltraumsysteme abzielt, einschließlich Bodeninfrastruktur, Satellitenterminals, Weltraumhäfen und Raumfahrzeuge. Cyberoperationen können ein Zielsystem zerstören oder dauerhaft deaktivieren, sie können jedoch auch verwendet werden, um es vorübergehend zu stören oder Spionage zu betreiben, einschließlich des Zugriffs auf proprietäre oder sensible technische Informationen in einem Zielnetzwerk.
Zusätzlich zu den Bedrohungen durch Cyberangriffe und GPS-Störungen haben sowohl China als auch Russland ihre Fähigkeiten im Bereich der Satellitenmanöver erheblich erweitert. Diese Entwicklungen deuten auf eine zunehmende Proficiency der Betreiber und die Reifung von Weltraumtaktiken, -techniken und -verfahren hin, die in der Weltraumkriegsführung eingesetzt werden könnten.
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