WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Cyberangriffe auf die US-Telekommunikationsriesen AT&T und Verizon, bekannt unter dem Namen Salt Typhoon, haben die Branche in Alarmbereitschaft versetzt. Trotz der erfolgreichen Eindämmung der Angriffe durch umfassende Sicherheitsmaßnahmen bleibt die Bedrohungslage angespannt.
Die jüngsten Cyberangriffe, die unter dem Namen Salt Typhoon bekannt wurden, haben die US-Telekommunikationsunternehmen AT&T und Verizon ins Visier genommen. Diese Angriffe, die von China ausgegangen sein sollen, wurden durch intensive Sicherheitsmaßnahmen eingedämmt. China bestreitet jedoch die Vorwürfe und fordert stattdessen die Nutzung von Ende-zu-Ende verschlüsselten Apps, um sensible Daten zu schützen.
Die Sicherheitswarnungen rund um die Cyberoperation Salt Typhoon haben die Telekommunikationsbranche in den USA in Aufruhr versetzt. AT&T und Verizon haben nach intensiver Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und Regierungsvertretern ihre Netzwerke gesichert, was eine erste Bestätigung der Angriffe darstellt. Ein Sprecher von AT&T betonte, dass derzeit keine Aktivitäten von staatlichen Akteuren in ihren Netzwerken vorliegen.
Die Untersuchung ergab, dass China eine kleine Gruppe von Personen von auslandsnachrichtendienstlichem Interesse ins Visier genommen hatte. Obwohl AT&T nur einige Fälle kompromittierter Informationen identifiziert hat, arbeitet das Unternehmen weiterhin daran, die Kundendaten zu schützen und die Bedrohungen in Zusammenarbeit mit den Behörden zu bewerten.
Auch Verizon konnte Entwarnung geben. Laut ihrem Chief Legal Officer wurde die Aktivität im Zusammenhang mit diesem Vorfall nach erheblichen Maßnahmen eingedämmt. Eine unabhängige, angesehene Cybersicherheitsfirma hat diese Eindämmung bestätigt.
Aktuell gibt es Berichte über ein weiteres, neuntes Telekommunikationsunternehmen, das von den Angreifern kompromittiert worden sein soll. Dies gibt weiterhin Anlass zur Sorge über die weitreichenden Zugriffsrechte und die Fähigkeit der Angreifer, auf sensible Daten zugreifen zu können. Die Situation fordert die US-Sicherheitsbehörden zur raschen Antwort und zu gezielten Schutzmaßnahmen auf.
China weist die Anschuldigungen entschieden als Desinformation zurück und betont, jegliche Form von Cyberangriffen abzulehnen und zu bekämpfen. In der Folge hat die U.S. Cybersecurity and Infrastructure Security Agency politische und hochrangige Regierungsvertreter dazu aufgefordert, auf Ende-zu-Ende verschlüsselte Kommunikations-Apps umzustellen, um ihre Daten zu schützen.
Die Angriffe werfen weiterhin Fragen über das Ausmaß der Bedrohung und die Fähigkeit zur Beruhigung der Öffentlichkeit auf. Die Branche muss sich nun mit den langfristigen Auswirkungen dieser Angriffe auseinandersetzen und ihre Sicherheitsstrategien entsprechend anpassen.
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