MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe im Gesundheitswesen nimmt weiter zu, wie der aktuelle Horizon Report 2025 zeigt. Die Zahl der kompromittierten Patientendaten stieg 2024 um 9 % auf 183 Millionen, was die dringende Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

Die Sicherheit im Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen, da die Zahl der Cyberangriffe auf Patientendaten weiter zunimmt. Laut dem Horizon Report 2025, einer halbjährlichen Veröffentlichung, die seit 2017 wertvolle Einblicke in die Cybersicherheitstrends im Gesundheitswesen bietet, wurden im Jahr 2024 insgesamt 183 Millionen Patientendaten kompromittiert. Dies entspricht einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr und verdeutlicht die zunehmende Bedrohung für die Datensicherheit.

Ein wesentlicher Schwachpunkt bleibt die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern. Obwohl der Anteil der Cyberangriffe auf Geschäftspartner im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr zurückging, machten diese Angriffe immer noch 67 % der insgesamt exponierten Patientendaten aus. Dies zeigt, dass die Sicherheitsmaßnahmen bei Drittanbietern weiterhin unzureichend sind und verstärkte Aufmerksamkeit erfordern.

Besonders alarmierend ist der dramatische Anstieg der Cyberangriffe auf Healthcare Clearing Houses, die um über 2.000 % zugenommen haben. Diese Einrichtungen, die große Mengen an Patientendaten verwalten, sind zunehmend Ziel von Cyberkriminellen, was die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsprotokolle unterstreicht.

Phishing-Angriffe bleiben ebenfalls eine wachsende Bedrohung. Während Netzwerkserver nach wie vor der häufigste Ort für Sicherheitsverletzungen sind, nehmen E-Mail-basierte Angriffe zu, mit einem Anstieg der E-Mail-Verletzungen um 18 % im Jahr 2024. Dies erfordert eine verstärkte Wachsamkeit und Schulung der Mitarbeiter, um solche Angriffe zu erkennen und abzuwehren.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Bereich der Cybersicherheit wird immer wichtiger. KI-gestützte Systeme können helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und abzuwehren, indem sie Muster in großen Datenmengen analysieren. Dies ist besonders wichtig angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen.

Die Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit im Gesundheitswesen sind vielfältig und erfordern einen ganzheitlichen Ansatz. Neben der Implementierung technischer Lösungen ist auch die Schulung des Personals von entscheidender Bedeutung, um ein Bewusstsein für Sicherheitsrisiken zu schaffen und die Reaktionsfähigkeit auf Vorfälle zu verbessern.

Insgesamt zeigt der Horizon Report 2025, dass die Cybersicherheit im Gesundheitswesen ein dynamisches und sich schnell entwickelndes Feld ist, das kontinuierliche Anpassungen und Innovationen erfordert. Die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsorganisationen, Technologieanbietern und Regulierungsbehörden ist entscheidend, um die Sicherheit von Patientendaten zu gewährleisten und das Vertrauen der Patienten zu erhalten.

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Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen: 183 Millionen Patientendaten 2024 betroffen
Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen: 183 Millionen Patientendaten 2024 betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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