SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Cyberangriffe auf australische Superannuation-Fonds haben die Branche erschüttert und Sicherheitslücken offenbart, die Experten als längst überfällig bezeichnen.
Die jüngsten Cyberangriffe auf australische Superannuation-Fonds haben die Branche erschüttert und Sicherheitslücken offenbart, die Experten als längst überfällig bezeichnen. Obwohl die Angriffe nicht durch Hacking im herkömmlichen Sinne erfolgten, sondern durch den Einsatz gestohlener Zugangsdaten, zeigt sich die Verwundbarkeit der Systeme. Besonders betroffen war der Fonds Rest, bei dem 8000 Konten kompromittiert wurden, obwohl kein Geld verloren ging. Bei AustralianSuper hingegen verloren vier Kunden insgesamt 500.000 Dollar.
Die Angriffe wurden durch sogenannte „Credential Stuffing“-Techniken ermöglicht, bei denen gestohlene Benutzernamen und Passwörter verwendet werden. Diese Art von Angriff verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten und zu verstärken. Professor Paul Haskell-Dowland von der Edith Cowan University betont, dass Australien aufgrund seiner schwachen Verteidigungsmechanismen ein leichtes Ziel für globale Cyberkriminelle darstellt.
Die australische Regierung und die betroffenen Fonds arbeiten nun fieberhaft daran, die Sicherheitslücken zu schließen und die betroffenen Kunden zu informieren. Anthony Albanese, der Premierminister, relativierte die Vorfälle jedoch und wies darauf hin, dass Cyberangriffe in Australien alle sechs Minuten vorkommen. Diese Aussage unterstreicht die Alltäglichkeit solcher Bedrohungen, was jedoch nicht über die Dringlichkeit hinwegtäuschen sollte, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.
Experten warnen davor, dass die Angreifer die durch die Angriffe ausgelöste Panik ausnutzen könnten, um weitere Phishing-Angriffe zu starten. Dr. Suranga Seneviratne von der Universität Sydney rät den Betroffenen, wachsam zu bleiben und keine Links in E-Mails oder SMS-Nachrichten anzuklicken, sondern direkt die Webseiten ihrer Fonds zu besuchen.
Die betroffenen Fonds haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheitsprotokolle zu überprüfen und zu verbessern. Australian Retirement Trust meldete ungewöhnliche Login-Aktivitäten, konnte jedoch keine verdächtigen Transaktionen feststellen. Hostplus und Insignia gaben an, dass keine Gelder verloren gingen, obwohl es zu unbefugten Zugriffsversuchen kam.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer stärkeren Sicherheitsinfrastruktur und eines besseren Schutzes der Kundendaten. Die Branche steht vor der Herausforderung, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und gleichzeitig die Sicherheitsstandards zu erhöhen, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Leitung - KI Strategie (w/m/d) für die LÄPPLE Gruppe
Praktikum AI Strategy & Enablement (m/w/d)
Bauprojektleiter Technische Gebäudeausrüstung Elektrotechnik für KI- Rechenzentrumprojekte (m/w/d)
AI Kommunikation und Stakeholdermanagement Public Sector (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Cyberangriffe auf australische Superfonds: Eine unvermeidbare Bedrohung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Cyberangriffe auf australische Superfonds: Eine unvermeidbare Bedrohung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Cyberangriffe auf australische Superfonds: Eine unvermeidbare Bedrohung« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!