MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff hat die Systeme von Lee Enterprises, einem der größten Zeitungsverlage in den USA, lahmgelegt. Die Auswirkungen sind in der gesamten Medienlandschaft der Vereinigten Staaten spürbar.
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Lee Enterprises, ein bedeutender Akteur in der US-amerikanischen Medienbranche, sieht sich mit einem schwerwiegenden Cyberangriff konfrontiert, der die Veröffentlichung und Verteilung von Zeitungen in den gesamten Vereinigten Staaten beeinträchtigt hat. Der CEO des Unternehmens, Kevin Mowbray, bestätigte in einer E-Mail an die Kunden, dass die Systeme des Unternehmens nach einem Angriff in der vergangenen Woche vollständig wiederhergestellt werden müssen.
Die Sprecherin von Lee Enterprises, Tracy Rouch, erklärte, dass es sich um ein “Cybersicherheitsereignis” handelt, und dass derzeit untersucht wird, ob und welche Informationen möglicherweise betroffen sind. Details über die Art des Angriffs oder eine mögliche Kommunikation mit den Angreifern wurden nicht bekannt gegeben.
Der Angriff hat die Veröffentlichung mehrerer Zeitungen beeinträchtigt, darunter die St. Louis Post-Dispatch, die berichtete, dass die meisten Ausgaben der Woche betroffen waren. Einige Zeitungen erschienen in verkleinerter Form, während andere Schwierigkeiten hatten, Seiten zu erstellen und zu veröffentlichen.
Der Angriff betrifft auch die technischen Systeme von Lee Enterprises, darunter ein Rechenzentrum, das Anwendungen und Dienste für Mitarbeiter und Medien bereitstellt. Diese Systeme, einschließlich des VPNs für Remote-Mitarbeiter und der Single-Sign-On-Funktion, sind derzeit nicht zugänglich.
Die Auswirkungen des Angriffs sind weitreichend, da Lee Enterprises eine zentrale Rolle in der Bereitstellung von Publikationstechnologie und Webdiensten für 72 Publikationen spielt. Die Wiederherstellung der Systeme hat höchste Priorität, doch ein Zeitrahmen für die vollständige Wiederherstellung wurde nicht genannt.
Interessanterweise ist dies nicht der erste Cyberangriff auf Lee Enterprises. Bereits 2021 berichtete das Wall Street Journal, dass iranische Hacker das Content-Management-System des Unternehmens kompromittierten, um Desinformation vor den Präsidentschaftswahlen 2020 zu verbreiten.
Die jüngsten Ereignisse werfen Fragen zur Cybersicherheit in der Medienbranche auf, insbesondere angesichts der zunehmenden Bedrohungen und der Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen. Experten betonen die Bedeutung von Investitionen in fortschrittliche Sicherheitslösungen, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern.
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