MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Cyberangriffe auf Elon Musks soziale Plattform X werfen Fragen nach den Verantwortlichen auf. Während Musk die Angriffe mit IP-Adressen aus der Ukraine in Verbindung bringt, erhebt die Hackergruppe Dark Storm Team Anspruch auf die Attacke.

Elon Musk hat bekannt gegeben, dass seine soziale Plattform X von einem „massiven Cyberangriff“ betroffen war. Die IP-Adressen, die an dem Angriff beteiligt waren, wurden laut Musk auf die Region um die Ukraine zurückgeführt. Doch die Hackergruppe Dark Storm Team hat in mittlerweile gelöschten Telegram-Posts die Verantwortung für den Angriff übernommen.

Dark Storm Team, eine 2023 gegründete Hackergruppe, hat sich auf Cyberangriffe gegen Regierungen und Organisationen spezialisiert, die Israel unterstützen. Laut dem Cybersicherheitsunternehmen Check Point zielt die Gruppe auf hochkarätige Angriffe ab, um Dienste zu stören, die mit Regierungen und der NATO in Verbindung stehen. Bisherige Ziele waren israelische Krankenhäuser, US-amerikanische Flughäfen und andere kritische Infrastrukturen.

Obwohl Musk die Angriffe mit der Ukraine in Verbindung bringt, bestreitet Dark Storm Team jegliche Verbindung zu dem Land. Cybersicherheitsexperten bezweifeln ebenfalls, dass ein solcher Angriff von einem einzigen Ort ausgehen könnte. Muhammad Yahya Patel von Check Point erklärt, dass die IP-Adressen normalerweise global verteilt sind. Nach Überprüfung durch Check Points Team von Cyberanalysten scheint es sich um einen allgemeinen DDoS-Angriff zu handeln, der aus verschiedenen Standorten und IP-Adressen kommt.

Ein DDoS-Angriff, oder Denial-of-Service-Angriff, überflutet ein System mit Anfragen, um Dienste zu stören und unzugänglich zu machen. Trotz intensiver Suche im Dark Web hat niemand außer Dark Storm Team die Verantwortung für den Angriff auf X übernommen.

Die Verbindung zwischen Musk, dem Internet und der Ukraine hat in der Vergangenheit bereits für Aufsehen gesorgt. Musk hatte kürzlich behauptet, dass die gesamte Frontlinie der Ukraine zusammenbrechen würde, wenn er den Starlink-Dienst abschalten würde. Diese Bemerkungen fielen während eines Streits mit dem polnischen Außenminister über die Nutzung von Musks Satelliteninternetsystem.

Im vergangenen Jahr berichtete die Ukraine, dass etwa 42.000 Internetterminals im Einsatz seien, die das Militär, Krankenhäuser, Unternehmen und Hilfsorganisationen unterstützen. Musk versicherte später, dass er die Starlink-Terminals niemals abschalten würde.

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Cyberangriff auf Elon Musks Plattform X: Wer steckt dahinter?
Cyberangriff auf Elon Musks Plattform X: Wer steckt dahinter? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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