SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der australische IVF-Anbieter Genea, einer der größten des Landes, hat einen Cyberangriff auf seine Systeme bestätigt, bei dem möglicherweise sensible Daten kompromittiert wurden.

Der australische IVF-Anbieter Genea, bekannt für seine 21 Kliniken im ganzen Land, hat kürzlich einen Cyberangriff auf seine Systeme bestätigt. Dieser Vorfall hat nicht nur die Dienstleistungen für Patienten gestört, sondern auch zu einem möglichen Zugriff auf sensible Informationen geführt. Die Bekanntgabe erfolgte, nachdem die nationale Rundfunkanstalt ABC das Unternehmen kontaktiert hatte, um Informationen über den Angriff zu erhalten.

Genea, das zu den drei größten IVF-Anbietern Australiens zählt, hat in einer Erklärung auf seiner Website den Vorfall bestätigt. Die Firma hat sofort Maßnahmen ergriffen, um den Vorfall einzudämmen und die Systeme zu sichern. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass man hart daran arbeite, die Beeinträchtigung der Behandlungen für die Patienten so gering wie möglich zu halten.

Die genaue Art der kompromittierten Daten wurde nicht offengelegt, doch Genea sammelt hochsensible Gesundheitsinformationen, medizinische, pflegerische und wissenschaftliche Daten sowie Informationen über durchgeführte Verfahren und Tests. Ob diese Daten tatsächlich entwendet wurden, ist derzeit noch unklar.

Bereits am 13. Februar hatte Genea seine Kunden über Ausfälle der Telefonleitungen informiert, bevor der Cyberangriff offiziell bestätigt wurde. Auch die MyGenea-App, die Patienten zur Verfolgung ihres Zyklus und zur Einsicht in Fruchtbarkeitsdaten nutzen, wurde infolge des Vorfalls offline genommen.

Genea hat die PR-Firma Porter Novelli engagiert, die auf die Reaktion von Unternehmen auf Cyberangriffe und Datenverletzungen spezialisiert ist. Dies zeigt, wie ernst das Unternehmen die Situation nimmt und dass es bestrebt ist, die Kommunikation mit den betroffenen Personen zu verbessern.

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe im Gesundheitswesen, einem Sektor, der aufgrund der sensiblen Natur der Daten besonders anfällig ist. Experten warnen, dass solche Angriffe nicht nur finanzielle Schäden verursachen, sondern auch das Vertrauen der Patienten in die Sicherheit ihrer persönlichen Informationen untergraben können.

Genea hat versprochen, alle betroffenen Personen zu informieren, falls die Untersuchung Hinweise darauf liefert, dass ihre persönlichen Informationen betroffen sind. Dies entspricht den gesetzlichen und regulatorischen Verpflichtungen des Unternehmens.

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Cyberangriff auf australischen IVF-Anbieter Genea: Datenzugriff bestätigt
Cyberangriff auf australischen IVF-Anbieter Genea: Datenzugriff bestätigt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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