KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Cum-Ex-Skandal, einer der größten Steuerskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte, zeigt erneut die Komplexität und die Herausforderungen der rechtlichen Aufarbeitung. Trotz eingetretener Teilverjährungen in mehreren Verfahren bleibt die Kölner Staatsanwaltschaft entschlossen, die finanziellen Schäden zu begrenzen und verlorene Steuergelder zurückzuholen.



Der Cum-Ex-Skandal, der als einer der bedeutendsten Steuerskandale in Deutschland gilt, hat erneut die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. In über 130 Verfahren, die im Zusammenhang mit den umstrittenen Aktiengeschäften stehen, sind nun 34 von Teilverjährungen betroffen. Diese Verjährungen betreffen rund 1700 Beschuldigte, von denen einige nun nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden können. Dennoch bleibt die Kölner Staatsanwaltschaft aktiv und plant, die Verfahren nicht einzustellen, sondern die finanziellen Schäden durch Einziehungsverfahren zu begrenzen.

Zwischen 2006 und 2011 erreichte der Cum-Ex-Betrug seinen Höhepunkt. Dabei wurden Aktien mit und ohne Dividendenanspruch so schnell verschoben, dass nicht gezahlte Steuern erstattet wurden. Dies führte zu einem enormen finanziellen Schaden für den Staat, der um Milliarden geprellt wurde. Erst 2021 wurde dieser Betrug vom Bundesgerichtshof als Straftat eingestuft, was die rechtliche Aufarbeitung zusätzlich erschwert.

Die Kölner Staatsanwaltschaft, maßgeblich in die Aufklärung involviert, arbeitet eng mit dem Bonner Bundeszentralamt für Steuern zusammen. Mit 39 vorgesehenen Stellen, von denen 36 besetzt sind, wurden seit 2019 zwölf Anklagen erhoben, die meist zu Verurteilungen führten. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch aufgrund der internationalen Verwicklungen und der verstrichenen Fristen als äußerst komplex.

NRW-Justizminister Benjamin Limbach betonte die Wichtigkeit der rechtlichen Aufarbeitung dieser Fälle. Die zurückgeforderten Gelder sollen dringend benötigte Infrastrukturprojekte wie den Bau und die Sanierung von Kitas und Schulen finanzieren. Dies unterstreicht die Bedeutung der Bemühungen, die finanziellen Schäden zu begrenzen und die verlorenen Steuergelder zurückzuholen.

Die Herausforderungen der Justiz sind vielfältig. Neben der Komplexität der Verfahren fehlen oft Geständnisse, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert. Dennoch bleibt das Ziel der Staatsanwaltschaft klar: So viel Geld wie möglich zurückzuholen und die finanziellen Schäden zu minimieren. Dies ist nicht nur im Interesse der Gerechtigkeit, sondern auch im Interesse der öffentlichen Infrastruktur, die von den zurückgeforderten Geldern profitieren soll.

Cum-Ex-Skandal: Verjährungen und die fortwährende Jagd nach Steuergeldern
Cum-Ex-Skandal: Verjährungen und die fortwährende Jagd nach Steuergeldern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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