ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Zusammenbruch der Credit Suisse im Frühjahr 2023 hat die Finanzwelt erschüttert und die Frage nach der Verantwortung aufgeworfen. Ein parlamentarischer Untersuchungsbericht legt nun offen, dass die Bank selbst maßgeblich zu ihrem Niedergang beigetragen hat, während die Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht (Finma) als unzureichend bewertet wird.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Der Kollaps der Credit Suisse im Frühjahr 2023 hat nicht nur die Finanzwelt erschüttert, sondern auch die Frage nach der Verantwortung für diesen dramatischen Niedergang aufgeworfen. Ein kürzlich veröffentlichter parlamentarischer Untersuchungsbericht legt die Hauptverantwortung bei der Bank selbst, während die Rolle der Aufsichtsbehörden kritisch beleuchtet wird. Über einen Zeitraum von zwölf Jahren verzeichnete die Credit Suisse einen Verlust von 33,7 Milliarden Franken, während gleichzeitig 39,8 Milliarden Franken an Leistungsprämien an das Management ausgezahlt wurden.
Die Untersuchungskommission, unter der Leitung von Isabelle Chassot, stellte fest, dass die Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht (Finma) erhebliche Mängel aufwies. Zwar wurde kein direktes Fehlverhalten der Behörden festgestellt, doch die Wirksamkeit der Aufsicht ließ zu wünschen übrig. Besonders bemängelt wurden die unzureichende Durchsetzungskraft und die Erleichterungen bei den Eigenkapitalanforderungen, die der Credit Suisse gewährt wurden.
Der Bericht hebt hervor, dass die mangelnde Zusammenarbeit und der unzureichende Informationsaustausch zwischen den zuständigen Behörden zu einer Verschärfung der Krise beigetragen haben. Als Konsequenz empfiehlt die Kommission strengere Regularien für systemrelevante Banken sowie eine verbesserte Zusammenarbeit der Finanzstabilitätsbehörden.
Im Frühjahr 2023 geriet die Credit Suisse in eine derart kritische Situation, dass sie auf Drängen der Regierung und mit staatlicher Unterstützung an die Konkurrentin UBS veräußert wurde. Diese Maßnahme erfolgte vor dem Hintergrund wachsender Ängste vor einer globalen Finanzkrise, insbesondere nachdem bereits kleinere Regionalbanken in den USA aufgrund von Zahlungsunfähigkeit schließen mussten.
Im Geschäftsjahr 2022 musste die Bank durch spekulative Geschäfte und Abflüsse von Kapital einen Verlust von 7,3 Milliarden Franken hinnehmen. Trotz Bemühungen, unterstützt durch die Saudi National Bank als neuen Investor und eine umfangreiche Kreditlinie der Nationalbank, konnte das Finanzinstitut nicht mehr stabilisiert werden.
Die Empfehlungen des Berichts zielen darauf ab, zukünftige Krisen zu verhindern und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Strengere Regularien und eine verbesserte Zusammenarbeit der Finanzstabilitätsbehörden sollen dazu beitragen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Credit Suisse: Eigenverantwortung und regulatorische Herausforderungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.