TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Krebs ist ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Krankheit, die weltweit zu den häufigsten Todesursachen zählt. Ein japanisches Startup namens Craif hat sich dieser Herausforderung angenommen und entwickelt eine innovative Lösung, die auf der Analyse von microRNA (miRNA) basiert.
Craif, ein Startup, das 2018 aus der Nagoya University in Japan hervorging, hat kürzlich 22 Millionen US-Dollar in einer Series-C-Finanzierungsrunde gesammelt. Diese Mittel sollen die Expansion in den US-amerikanischen Markt unterstützen und die Forschung und Entwicklung weiter vorantreiben. Das Unternehmen nutzt miRNA, um eine KI-gestützte Software zur Früherkennung von Krebs zu entwickeln, die nicht-invasiv und benutzerfreundlich ist.
Die Idee zu Craif entstand aus persönlichen Erfahrungen des Mitbegründers und CEO Ryuichi Onose, dessen Großeltern an Krebs erkrankten. Gemeinsam mit Takao Yasui, einem assoziierten Professor an der Nagoya University, gründete er das Unternehmen. Yasui hatte eine Methode entwickelt, um Krebs frühzeitig anhand von Biomarkern im Urin zu erkennen, was den Grundstein für Craifs Technologie legte.
Die herkömmlichen Methoden zur Krebsdiagnose, wie Bluttests, sind oft invasiv und schrecken viele Menschen ab. Zudem ist der Zugang zu medizinischen Einrichtungen in einigen Regionen eingeschränkt, was regelmäßige Untersuchungen erschwert. Craif adressiert diese Probleme mit einem Urintest, der bequem von zu Hause aus durchgeführt werden kann und bereits in frühen Stadien, wie Stadium 1, Krebs erkennen soll.
Im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Branche, wie Grail oder Freenome, setzt Craif auf miRNA als Biomarker anstelle von cfDNA. Laut Onose ist miRNA besonders geeignet, da es von Krebszellen bereits in frühen Stadien aktiv ausgeschüttet wird. Zudem bietet die Verwendung von Urin als Probe viele Vorteile, da es weniger Verunreinigungen enthält und die Signale der Biomarker klarer sind.
Craifs erstes Produkt, miSignal, ist bereits in Japan auf dem Markt und generiert Einnahmen. Es erkennt das Risiko von sieben verschiedenen Krebsarten, darunter Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und Lungenkrebs. Das Unternehmen arbeitet mit über 1000 medizinischen Einrichtungen und etwa 600 Apotheken zusammen und bedient rund 20.000 Nutzer. Die Einnahmen sollen von 5 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 auf 15 Millionen US-Dollar bis Ende dieses Jahres steigen.
Die neuen Finanzmittel werden auch dazu verwendet, die Technologie auf nicht-krebsartige Erkrankungen wie neurodegenerative Störungen auszuweiten. Craif plant, seine Technologie in den USA zu testen und bis Ende 2026 die Zulassung der FDA zu erhalten. Die Eröffnung eines Büros in San Diego ist ebenfalls geplant, um die Geschäftstätigkeiten in den USA zu unterstützen.
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