MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Unternehmen weltweit ihre Strategien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion überdenken, hat Costco eine klare Position bezogen. Der Einzelhandelsriese hat den Antrag einer Gruppe von Aktionären abgelehnt, die die Abschaffung der Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsrichtlinien forderten.
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Costco hat sich entschieden, seine Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsrichtlinien (DEI) beizubehalten, trotz eines Antrags von Aktionären, diese abzuschaffen. Die Entscheidung des Vorstands unterstreicht die Bedeutung dieser Programme für den Geschäftserfolg und die Unternehmenskultur des Unternehmens. Die Aktionäre, die den Antrag stellten, argumentierten, dass solche Programme zu illegaler Diskriminierung führen könnten. Costco hingegen betonte, dass die Integrität und Vielfalt fundamentale Säulen des Geschäftserfolgs seien.
Der Vorstand von Costco wies darauf hin, dass der Abbau der DEI-Richtlinien potenzielle Risiken der Diskriminierung mit sich bringen könnte. Diese könnten nicht nur die Unternehmenskultur beeinträchtigen, sondern auch kostspielige Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen. In ihrer Antwort auf den Vorschlag empfahl die Vorstandschaft, gegen eine Berichterstattung über die Risiken der Beibehaltung der DEI-Bemühungen zu stimmen.
Costco sieht in der Vielfalt seiner Belegschaft und seines Lieferantenstamms einen wesentlichen Vorteil. Mehr als 300.000 Mitarbeiter sollen sich laut dem Unternehmen wertgeschätzt fühlen, was auch die Kreativität und das Angebot in den Geschäften fördert. Der Vorstand glaubt, dass der vielfältige Lieferantenstamm dem Unternehmen ähnlich wie die Mitarbeiter-Diversität zugutekommt, da er Einfallsreichtum und Innovationskraft stärkt.
Einige Aktionäre beriefen sich auf ein Gerichtsurteil des Supreme Court im Fall Students for Fair Admissions v. Harvard, das Harvard’s Berücksichtigung von Rassen bei der Einschreibung als Verstoß gegen den 14. Verfassungszusatz erachtete. Ebenso wurde ein Fall gegen Starbucks aufgeführt, in dem eine Managerin eine hohe Abfindung wegen diskriminierungsbedingter Kündigung erhielt.
Costco reflektierte in seiner Antwort auch die kontinuierliche Bewertung der unternehmenseigenen Verfahren im Lichte neuer Gerichtsurteile. Der Vorstand betonte, dass man die Relevanz des Themas sehr ernst nehme und weiterhin an einer respektvollen und inklusiven Unternehmenskultur festhalten werde. Diese Haltung zeigt, dass Costco die langfristigen Vorteile von Vielfalt und Inklusion höher bewertet als die kurzfristigen Risiken, die einige Aktionäre befürchten.
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