Cortical Labs verbindet menschliche Gehirnzellen mit Computer, Google baut KI-Werkzeuge für Zeitungen, Youtube will per Mausklick Videos in hunderte Sprachen übersetzen lassen und ARD startet KI-Podcast
MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Vier neue KI-News aus den vergangenen Tagen in einer schnellen Übersicht als KI-News-Espresso. Cortical Labs verbindet menschliche Gehirnzellen mit Computer, Google baut KI-Werkzeuge für Zeitungen, Youtube will per Mausklick Videos in hunderte Sprachen übersetzen lassen und ARD startet KI-Podcast. CRITCH® AI TECH MORNING NEWS auf Spotify!
Cortical Labs verbindet menschliche Gehirnzellen mit Computerchips – Skynet und Terminator werden Realität: Das Biotechnologie-Start-up Cortical Labs arbeitet an der Entwicklung von „Biocomputern“, die menschliche Gehirnzellen mit künstlicher Intelligenz (KI) verschmelzen. Dieses innovative System erzeugt eine besonders lernfähige Intelligenz, die herkömmliche KI-Modelle übertrifft. Bereits im Jahr 2021 konnte das Start-up den Erfolg seiner Biocomputer zeigen, indem es einen hybriden Chip entwickelte, der den Videospiel-Klassiker Pong spielen konnte. Jetzt hat Cortical Labs die Unterstützung des australischen Verteidigungsministeriums und des Office of National Intelligence (ONI) erhalten. Das Ministerium stellt dem Start-up 600.000 australische Dollar zur Verfügung. Die Biocomputer bestehen aus einer Vielzahl von Nervenzellen von Menschen und Mäusen, die miteinander vernetzt sind. Sie befinden sich auf einem Array, das mit Mikro-Elektroden ausgestattet ist, um elektrische Rückmeldungen zu ermöglichen. Die Forscher beschreiben ihren Biocomputer als synthetische biologische Intelligenz, die das lebenslange Lernen nachahmt. Dies könnte eine bahnbrechende Technologie für Bereiche wie selbstfahrende Autos, autonome Drohnen und Lieferroboter sein. Das Ziel ist es, die biologischen Mechanismen des kontinuierlichen Lernens zu verstehen und sie mit Computersystemen zu vereinen, um eine verbesserte KI zu schaffen. Durch diese Technologie könnte die Leistung herkömmlicher, siliziumbasierter Hardware in Zukunft übertroffen werden.
Google sucht Gespräche mit Zeitungen – Die jüngsten Entwicklungen haben auf eindrückliche Weise verdeutlicht, welches Potenzial künstliche Intelligenzen besitzen. Spätestens seit den gehypten Sprachmodellen wie ChatGPT erleben die meisten irgendeine Form der Veränderung, egal ob im privaten, studentischen oder beruflichen Leben. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, befindet sich der Medienkonzern Google aktuell in Gesprächen mit einigen der größten Zeitungen von Amerika – darunter die Washington Post, die New York Times wie auch das Wall Street Journal. Es soll darum gehen, Möglichkeiten für die Integration einer künstlichen Intelligenz in den journalistischen Alltag zu besprechen. Gegenstand der Gespräche sollen KI-Werkzeuge sein, welche die Journalisten bei ihren Aufgaben unterstützen sollen. Reuters beruft sich dabei auf die Aussagen eines Google-Sprechers. Dieser erklärte dem Reuters-Artikel zufolge, dass es sich um Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeit, sowie der Steigerung der Produktivität drehen solle. Die Zukunft journalistischer Tätigkeiten könnte neu definiert werden – und zwar durch den Einsatz künstlicher Intelligenzen.
YouTube bekommt automatische Synchronisation – YouTuber können jetzt ein noch internationaleres Publikum erreichen, indem sie ihre Videos in anderen Sprachen synchronisieren lassen. Klingt nach viel Arbeit, ist aber kinderleicht – dank künstlicher Intelligenz aus dem Hause Google und Youtube. Der Dienst erstellt zunächst auf Basis von Spracherkennung eine vollständige Transkription des zu synchronisierenden Videos. Den daraus resultierenden Text können die Urheber des Videos im Anschluss auf Richtigkeit kontrollieren und gegebenenfalls editieren. Im Anschluss übersetzt das KI-Werkzeug den Text eigenständig in die gewünschte Sprache und erstellt dann eine entsprechende Tonspur. YouTube testet das Tool eigenen Angaben zufolge mit Hunderten von ausgewählten Video-Produzenten. Aktuell bietet der Service nur die Sprachen Englisch, Spanisch und Portugiesisch an. Weitere sind aber bereits in Arbeit. Obendrein arbeitet Google daran, den Service in vielerlei Hinsicht zu optimieren. So sollen die übersetzten Tonspuren künftig etwa mit der Stimme des Originalsprechers beziehungsweise der Originalsprecherin erklingen. Die Möglichkeiten für Youtuber sind erheblich, stellt man sich vor, dass ein Youtuber seine Videoinhalte mit einem Mausklick in über 100 Länder verfügbar machen kann.
ARD startet KI-Podcast – Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – KI prägt unsere Gegenwart. Künstlich generierte Texte, Bilder und Stimmen sind überall und werden wöchentlich besser. Welche Auswirkungen bringt Künstliche Intelligenz in Arbeitswelt, Bildung und Gesellschaft mit sich? Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich nun jeden Mittwoch den großen und kleinen Fragen der KI-Revolution – und trennen die Fakten vom Hype. Die erste Folge des wöchentlichen ARD-KI-Podcast, gibt es bereits morgen in der ARD-Mediathek zu hören.
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sein.
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