NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der mit Spannung erwartete Börsengang von CoreWeave, einem führenden Anbieter von Cloud-Computing-Diensten, hat weniger Kapital eingebracht als ursprünglich geplant. Trotz des anhaltenden Hypes um Künstliche Intelligenz und die damit verbundene Infrastruktur zeigt sich der Markt skeptisch gegenüber der Bewertung und den finanziellen Aussichten des Unternehmens.

CoreWeave, ein bedeutender Akteur im Bereich Cloud-Computing, hat bei seinem Börsengang deutlich weniger Kapital aufgenommen als ursprünglich geplant. Anstelle der angestrebten 4 Milliarden US-Dollar konnte das Unternehmen lediglich 1,5 Milliarden US-Dollar einwerben. Diese Entwicklung spiegelt eine wachsende Zurückhaltung der Investoren wider, die trotz des Hypes um Künstliche Intelligenz (KI) und deren Infrastruktur skeptisch bleiben.

Das Unternehmen platzierte 37,5 Millionen Aktien zu je 40 Dollar, was zu einer Marktkapitalisierung von rund 23 Milliarden Dollar führte. Ursprünglich waren 49 Millionen Aktien im Preisband von 47 bis 55 Dollar vorgesehen. Diese Anpassung bedeutet einen Rückschritt gegenüber den ersten Überlegungen, die eine Bewertung von über 35 Milliarden Dollar ins Auge fassten.

Der Börsengang von CoreWeave zählt trotz der reduzierten Größenordnung zu den bedeutendsten Tech-Listings des Jahres. Er unterstreicht jedoch auch die zunehmende Skepsis am Markt gegenüber Infrastruktur-Anbietern aus dem KI-Umfeld. Besonders im Fokus steht die enge Verflechtung von CoreWeave mit NVIDIA, einem strategischen Investor und zugleich einem der wichtigsten Lieferanten und Kunden des Unternehmens.

Die Finanzstruktur von CoreWeave wird ebenfalls kritisch beäugt. Berichten zufolge hat das Unternehmen im Jahr 2024 mehrere Vertragsbedingungen eines 7,6 Milliarden Dollar schweren Kreditpakets verletzt. Diese sogenannten technischen Defaults haben die Investoren sensibilisiert, obwohl die Tilgung intakt blieb.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen hat CoreWeaves größter Kunde, Microsoft, angeblich Teile seiner Verpflichtungen gekündigt, was das Unternehmen jedoch zurückwies. Diese Unsicherheiten treffen auf ein ohnehin schwieriges Marktumfeld, das durch den neu angefachten Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern belastet wird.

Der Philadelphia Semiconductor Index ist seit Jahresbeginn um 11 Prozent gefallen, während NVIDIA sogar einen Rückgang von 19 Prozent verzeichnete. Auch der jüngste Kursverfall des US-Flüssiggasexporteurs Venture Global, dessen Börsenwert seit Januar um mehr als die Hälfte eingebrochen ist, wirkt nach. Parallel dazu warnt Alibaba-Chair Joe Tsai vor einer möglichen „Blase“ im Bereich Rechenzentren, was die Nachfrage nach CoreWeave-Aktien weiter bremst.

Der Börsengang, begleitet von JPMorgan, Morgan Stanley und Goldman Sachs, galt als Testfall für die Rückkehr großer Tech-Börsengänge. Weitere Kandidaten wie Klarna, Chime, eToro oder StubHub stehen in den Startlöchern, müssen sich nun aber auf rauere Bedingungen einstellen.

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CoreWeave reduziert Börsengang drastisch trotz KI-Hype
CoreWeave reduziert Börsengang drastisch trotz KI-Hype (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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