NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Cloud-Computing-Anbieter CoreWeave plant einen der größten Tech-Börsengänge des Jahres, trotz der aktuellen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten.
CoreWeave, ein führender Anbieter von Cloud-Computing-Diensten, hat angekündigt, ein Initial Public Offering (IPO) im Wert von bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar anzustreben. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Finanzmärkte durch die unvorhersehbaren Zollankündigungen von Präsident Donald Trump verunsichert sind. Die geplante Notierung an der Nasdaq könnte eine der größten Tech-IPOs des Jahres werden, was das Vertrauen in die Technologiebranche trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten unterstreicht.
Das Unternehmen, das ursprünglich 2017 als Ethereum-Mining-Plattform gegründet wurde, hat sich 2019 strategisch neu ausgerichtet und fokussiert sich nun auf Künstliche Intelligenz. CoreWeave gehört heute zu den größten Abnehmern von NVIDIA-GPUs und bietet seine Rechenkapazitäten Technologiegiganten wie Microsoft, OpenAI, Meta und IBM an. Diese strategische Neuausrichtung hat dem Unternehmen ein explosives Wachstum beschert, obwohl es auch mit steigenden Verlusten zu kämpfen hat.
Die jüngsten Finanzzahlen von CoreWeave zeigen, dass der Umsatz im Jahr 2024 auf 1,9 Milliarden US-Dollar gestiegen ist, ein erheblicher Anstieg im Vergleich zu 229 Millionen im Vorjahr. Gleichzeitig hat sich der Nettoverlust auf 863 Millionen US-Dollar ausgeweitet, was auf die hohen Investitionen in die Infrastruktur und den Ausbau der Kapazitäten zurückzuführen ist. Diese Expansion wurde maßgeblich durch Fremdkapital finanziert, wobei CoreWeave in den letzten zwei Jahren Kredite in Höhe von 12,9 Milliarden US-Dollar aufgenommen hat.
Ein bedeutender Rückschlag für das Unternehmen war der Abbruch eines geplanten Deals mit Microsoft, das im Jahr 2024 noch 62 Prozent des Umsatzes von CoreWeave ausmachte. Stattdessen hat CoreWeave eine neue Vereinbarung mit OpenAI über 11,9 Milliarden US-Dollar für die nächsten fünf Jahre unterzeichnet. Diese Partnerschaft könnte sich als entscheidend für die zukünftige Entwicklung von CoreWeave erweisen, da OpenAI als einer der führenden Akteure im Bereich der Künstlichen Intelligenz gilt.
Die Unsicherheiten auf dem US-Kapitalmarkt verschärfen sich jedoch weiter. Ein Beispiel dafür ist der kürzlich gelistete LNG-Exporteur Venture Global, der sein IPO vor der Notierung drastisch verkleinern musste und seitdem die Hälfte seines Wertes verloren hat. Investoren beobachten daher den Börsengang von CoreWeave genau, um das Vertrauen in KI-Infrastrukturunternehmen in einem volatilen Marktumfeld zu testen.
Die geplante Bewertung von CoreWeave liegt bei rund 19 Milliarden US-Dollar, was deutlich unter den ursprünglich angestrebten 35 Milliarden US-Dollar liegt. Das Unternehmen plant den Verkauf von 49 Millionen Aktien zu einem Preis von 47 bis 55 US-Dollar pro Stück. Die Erstnotierung soll unter dem Tickersymbol CRWV erfolgen. Diese Entwicklung zeigt, dass CoreWeave trotz der Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt und sich als bedeutender Akteur im Bereich der KI-Infrastruktur positionieren möchte.
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