HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Continental, ein führender Autozulieferer und Reifenhersteller, hat einen umfassenden Sparkurs angekündigt, um die Profitabilität in seiner Autozuliefersparte zu steigern. Das Unternehmen plant, über 10.000 Stellen abzubauen, um die Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken.
Continental, ein bedeutender Akteur in der Automobilzulieferindustrie, hat kürzlich eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die auf erhebliche Kosteneinsparungen abzielt. Diese Maßnahmen sollen die Profitabilität des Unternehmens steigern, insbesondere in der herausfordernden Autozuliefersparte. Trotz eines stabilen Gewinns von 1,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sieht sich das Unternehmen gezwungen, über 10.000 Stellen in Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung abzubauen.
Der Finanzvorstand Olaf Schick betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, um die Effizienz zu steigern und die Profitabilität zu sichern. Er warnte jedoch auch vor einem fehlenden Rückenwind von den Märkten, was die Herausforderungen für das Unternehmen verdeutlicht. Die Einsparungen sollen es Continental ermöglichen, eine Gewinnmarge von 2,5 bis 4,0 Prozent in der Autozuliefersparte zu erreichen.
Die Abspaltung der Autozuliefersparte, die noch von der Hauptversammlung genehmigt werden muss, ist Teil einer umfassenderen Strategie, um die finanzielle Eigenständigkeit dieser Sparte zu gewährleisten. Ziel ist es, die Kosten bis 2025 erheblich zu senken und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2027 unter 10 Prozent des Umsatzes zu bringen.
Die Einführung neuer US-Zölle gegen Mexiko, einem zentralen Produktionsstandort von Continental, hat die Aktien des Unternehmens um 8,5 Prozent sinken lassen. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in einem globalen Marktumfeld gegenübersieht. Trotz dieser Widrigkeiten bewertet JPMorgan-Analyst Jose Asumendi die Resultate als solide und im Einklang mit den Konzernprognosen.
Continental strebt bis 2025 einen Umsatz von 38 bis 41 Milliarden Euro an, während für das Jahr 2024 ein Rückgang um 4,1 Prozent auf 39,7 Milliarden Euro erwartet wird. Der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer ist optimistisch, dass die strategischen Maßnahmen langfristig zu einer Erholung des Unternehmens führen werden.
Die geplante Erhöhung der Dividende auf 2,50 Euro zeigt das Vertrauen des Unternehmens in seine Fähigkeit, trotz der aktuellen Herausforderungen, eine stabile finanzielle Performance zu erzielen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um Continental in einem sich schnell verändernden Marktumfeld wettbewerbsfähig zu halten.
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