HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Continental hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die Rentabilität zu steigern und sich von Verlusten zu befreien. Der Konzern plant, seine Autozuliefersparte durch einen Spin-Off an die Börse zu bringen.
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Continental, ein führender Akteur in der Automobilindustrie, hat beschlossen, seine kriselnde Autozuliefersparte abzuspalten, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu verbessern. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Rentabilität zu steigern und die Aktionäre zu beruhigen, die in den letzten Jahren einen Rückgang der Aktienkurse erlebt haben.
Der Vorstand unter der Leitung von CEO Nikolai Setzer hat sich nach intensiver Prüfung dazu entschlossen, die Bereiche Elektronik, Bremsen und Innenausstattung auszugliedern. Diese Entscheidung führte zu einem kurzfristigen Anstieg der Aktienkurse um 1,9 Prozent auf 66,62 Euro, obwohl die Aktie im Jahresverlauf einen Rückgang von über 13 Prozent verzeichnete.
Die endgültige Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung wird im kommenden Jahr erwartet, wobei der Abschluss des Spin-Offs bis Ende 2025 geplant ist. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro vorsieht, einschließlich des Abbaus von 5.400 Verwaltungsstellen.
Historisch betrachtet, hat die Continental-Aktie seit ihren Höchstständen im Jahr 2018 erheblich an Wert verloren. Die Herausforderungen im Autozuliefergeschäft haben das Unternehmen dazu veranlasst, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Sparte wieder in die Gewinnzone zu führen.
Ein Spin-Off ermöglicht es den Aktionären, Anteile am neuen Unternehmen zu erhalten, ohne dass Kapital an Continental fließt. Dieses Modell wurde bereits erfolgreich bei der Abspaltung der Vitesco-Geschäfte umgesetzt. Die Schaeffler-Gruppe, die fast die Hälfte der Continental-Anteile hält, könnte bei dieser Transformation eine entscheidende Rolle spielen.
Im Autozulieferbereich sind weiterhin fast 96.400 der insgesamt knapp 195.000 Mitarbeiter des Konzerns tätig. Die neue Unternehmensstrategie soll im März 2025 dem Aufsichtsrat präsentiert werden, bevor eine Hauptversammlung am 25. April endgültig entscheidet.
Continental plant, bis Ende 2025 eine fokussierte Holdingstruktur zu etablieren. Diese Neuausrichtung könnte auch eine stärkere Ausrichtung auf Kunststoffprodukte unter der Leitung von Wolfgang Reitzle beinhalten, der eine solche Strategie befürwortet.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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