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HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Continental AG hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die das Unternehmen zurück zu seinen Wurzeln als Reifenhersteller führen soll. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel in der Unternehmensstrategie, der sowohl auf dem Markt als auch bei den Beschäftigten für Aufsehen sorgt.

Die Continental AG, ein traditionsreiches Unternehmen mit Sitz in Hannover, hat beschlossen, sich künftig auf das Kerngeschäft der Reifenproduktion zu konzentrieren. Diese Entscheidung folgt der Abspaltung der Autozulieferungssparte Automotive und der geplanten Trennung vom Geschäftsbereich Contitech. Mit dieser strategischen Neuausrichtung kehrt Continental zu seinen Ursprüngen als Reifenhersteller zurück, was von vielen Marktbeobachtern als mutiger Schritt angesehen wird.

Die Entscheidung, sich von Contitech zu trennen, wird von Continental als logischer Schritt in der Unternehmensentwicklung betrachtet. Die Kunststoff- und Kautschuksparte soll verkauft werden, wobei der Vollzug für 2026 geplant ist. Continental-Chef Nikolai Setzer betonte, dass die drei starken Unternehmensbereiche, die in den letzten 30 Jahren durch Zukäufe und Wachstum geformt wurden, nun reif für ihre Unabhängigkeit seien. Diese Umstrukturierung wird es dem Unternehmen ermöglichen, sich als fokussiertes globales Reifenunternehmen zu positionieren.

An der Börse wurden die Pläne positiv aufgenommen, was sich in einem Anstieg der Continental-Aktien um mehr als vier Prozent widerspiegelte. Investoren bevorzugen häufig sogenannte Pure-Play-Unternehmen, die sich auf eine Produktart konzentrieren, da diese als agiler und anpassungsfähiger gelten. Diese Strategie könnte Continental helfen, in den derzeit hochdynamischen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Gewerkschaften IG Metall und IGBCE äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der sozialen und ökonomischen Auswirkungen dieser Entscheidung. Sie kritisieren, dass die Trennung der Geschäftsbereiche Reifen und Contitech nicht nur sozial unverantwortlich, sondern auch technologisch unsinnig sei. Ohne erweiterte Beschäftigungs- und Standortgarantien wollen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat dem Plan nicht zustimmen.

Aus Sicht des Contitech-Chefs Philip Nelles ist das Management in guten Gesprächen mit den Sozialpartnern und arbeitet an Lösungen, um die Auswirkungen auf die Beschäftigten zu minimieren. Ein weiterer Personalabbau über die bereits bekannten 1200 Stellen hinaus ist nicht geplant. Im vergangenen Jahr beschäftigte der Konzern rund 190.000 Mitarbeitende.

Der radikale Umbau bei Automotive, der drittgrößten Sparte von Continental, ist eine Reaktion auf die schwache Autokonjunktur und die kostspielige Umstellung auf Elektromobilität. Mehr als 10.000 Stellen werden abgebaut, während das Autozuliefergeschäft im September an die Börse gehen soll. Trotz eines Jahresumsatzes von rund 19 Milliarden Euro schreibt die Sparte seit Jahren Nettoverluste.

Contitech, das Geschäft mit Gummibändern und Schläuchen, erwirtschaftete 2024 mit 39.000 Beschäftigten rund 6,4 Milliarden Euro Umsatz. Ein Großteil der Gummiprodukte für Automobilhersteller soll verselbstständigt und verkauft werden, was rund 16.000 Beschäftigte betrifft. Künftig wird Contitech als Spezialist für Materiallösungen agieren.

Das verbleibende Kerngeschäft Tires, mit 57.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 14 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, bleibt das profitabelste Segment des Konzerns. Die Neuaufstellung von Continental wird von der neuen Personalchefin Ulrike Hintze und dem scheidenden Finanzchef Olaf Schick begleitet, der im Oktober zu Mercedes-Benz wechselt.

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Continental fokussiert sich auf Reifen: Strategische Neuausrichtung
Continental fokussiert sich auf Reifen: Strategische Neuausrichtung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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