FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank hat ihre Bedingungen für eine mögliche Fusion mit UniCredit klargestellt und fordert ein konkretes Angebot, bevor weitere Gespräche stattfinden.
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Die Commerzbank hat deutlich gemacht, dass sie ein verbindliches Angebot von UniCredit benötigt, um die Gespräche über eine mögliche Fusion fortzusetzen. Diese Forderung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Verhandlungen und die Notwendigkeit klarer wirtschaftlicher und struktureller Details, bevor weitere Schritte unternommen werden können. Bettina Orlopp, die Chefin der Commerzbank, hat ein informelles Treffen mit Andrea Orcel, dem Chef von UniCredit, abgelehnt und stattdessen auf ein schriftliches Angebot bestanden.
Orcel hatte Orlopp im November am Rande einer Konferenz in London getroffen und seine Vision für ein fusioniertes Institut vorgestellt. Dabei wurden Themen wie mögliche Stellenkürzungen, der Unternehmenssitz und die strategische Ausrichtung auf den deutschen Mittelstand diskutiert. Orcel schlug ein geheimes Treffen vor, um zentrale Punkte zu erörtern und potenzielle Kompromisslinien abzustecken. Die Commerzbank jedoch bleibt bei ihrer Forderung nach einem konkreten Angebot.
UniCredit hat im vergangenen Jahr eine Beteiligung von 28 Prozent an der Commerzbank aufgebaut, was von internationalen Beobachtern als feindlich angesehen wird, da es ohne Absprache erfolgte. Diese aggressive Beteiligungsstrategie hat das Vertrauen wichtiger Stakeholder belastet. UniCredit befürchtet, dass schriftliche Angebote an die Öffentlichkeit gelangen und die Verhandlungen gefährden könnten.
Die politische Unsicherheit in Deutschland stellt einen weiteren Hinderungsgrund für den Übernahmeversuch dar. Die anstehenden Neuwahlen erschweren mögliche Fortschritte, da die Zustimmung der Bundesregierung als entscheidender Faktor für den Erfolg der Fusion gilt. Orcel räumte ein, dass ein Deal ohne Rückendeckung der Regierung schwer umzusetzen sei.
Die Commerzbank erklärte, dass sie grundsätzlich gesprächsbereit sei, aber erst ein spezifisches Angebot mit wirtschaftlichen und strukturellen Details erhalten müsse. Bislang liegt ein solches Angebot nicht vor. UniCredit bekräftigte, dass man jederzeit bereit sei, Gespräche aufzunehmen, um eine für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung zu finden.
Die Fusion von Commerzbank und UniCredit könnte erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Bankenmarkt haben. Eine solche Fusion würde nicht nur die Marktposition der beiden Banken stärken, sondern auch den Wettbewerb in der Branche intensivieren. Experten sehen in einer möglichen Fusion eine Chance, die Effizienz zu steigern und Synergien zu nutzen, um im hart umkämpften Bankenmarkt besser bestehen zu können.
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