MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Civilization-Reihe, bekannt für ihre tiefgründige Strategie und historische Tiefe, geht mit ihrem siebten Teil neue Wege. Ein bemerkenswerter Schritt ist das Fehlen von Mahatma Gandhi, einer ikonischen Figur der Serie, die für ihre unerwarteten militärischen Aktionen berüchtigt war. Civilization VII bringt zahlreiche Neuerungen, die sowohl das Spielprinzip als auch die Spielerfahrung grundlegend verändern.
Die Civilization-Serie hat seit ihrer Einführung im Jahr 1991 Millionen von Spielern in ihren Bann gezogen. Mit Civilization VII wagt Entwickler Firaxis einige mutige Schritte, um die Serie weiterzuentwickeln. Eine der auffälligsten Änderungen ist das Fehlen von Mahatma Gandhi, einer Figur, die in der Vergangenheit für ihre überraschend aggressive KI bekannt war. Diese Entscheidung könnte bei langjährigen Fans auf gemischte Reaktionen stoßen, eröffnet jedoch auch neue Möglichkeiten für die Spielmechanik.
Das Spielprinzip bleibt im Kern unverändert: Spieler führen eine Zivilisation von der Antike bis in die Moderne, um eine der vier Siegbedingungen zu erreichen – kulturell, wirtschaftlich, militärisch oder wissenschaftlich. Neu ist jedoch, dass Spieler nicht mehr an eine Zivilisation gebunden sind, sondern bei jedem Übergang in ein neues Zeitalter ihre Zivilisation wechseln können. Diese Flexibilität ermöglicht es, Strategien dynamisch anzupassen und neue Wege zum Sieg zu erkunden.
Ein weiterer bedeutender Aspekt von Civilization VII ist die Überarbeitung des Diplomatiesystems. Anstatt wie bisher direkte Abkommen mit anderen Zivilisationen zu schließen, sammeln Spieler nun Einflusspunkte, die sie für diplomatische Aktionen einsetzen können. Diese Änderung soll die Diplomatie zugänglicher machen, könnte jedoch auch zu einem vereinfachten Ressourcenmanagement führen, das einigen Spielern zu wenig Tiefe bietet.
Die urbane Entwicklung wurde ebenfalls überarbeitet. Städte und Gemeinden sind nun klarer voneinander getrennt, wobei Gemeinden als unterstützende Niederlassungen fungieren, die automatisch Ressourcen in Gold umwandeln. Diese Änderung zielt darauf ab, das Mikromanagement im späteren Spielverlauf zu reduzieren und den Fokus auf strategische Entscheidungen zu legen.
Firaxis hat zudem angekündigt, das User Interface zu überarbeiten, das von vielen Spielern als unübersichtlich kritisiert wurde. Diese Anpassungen sollen die Benutzerfreundlichkeit verbessern und die Spielmechaniken transparenter machen. Auch die KI der computergesteuerten Gegner soll optimiert werden, um ein herausfordernderes Spielerlebnis zu bieten.
Obwohl Civilization VII bei seinem Start noch nicht vollständig ausgereift wirkt, plant Firaxis, das Spiel durch zukünftige Updates und Erweiterungen zu verbessern. Diese Strategie, ein Spiel mit der Zeit zu vervollständigen, ist in der Branche nicht unüblich, wird jedoch von einigen Spielern kritisch gesehen. Dennoch bietet Civilization VII mit seinen Neuerungen und der Möglichkeit, Zivilisationen zu wechseln, spannende Ansätze für langjährige Fans und Neulinge gleichermaßen.
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