WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein jüngstes Gerichtsurteil zwingt die US-Regierung, entlassene Mitarbeiter der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) wieder einzustellen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Personalpolitik der Regierung haben.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der US-Regierung steht vor der Herausforderung, über 130 ehemalige Mitarbeiter zu kontaktieren, nachdem ein Bundesgericht entschieden hat, dass die Entlassungen unter der Trump-Administration unrechtmäßig waren. Diese Entscheidung betrifft insbesondere Mitarbeiter auf Probezeit, die in den letzten drei Jahren eingestellt oder befördert wurden. Im Februar hatte CISA im Rahmen eines umfassenden Vorstoßes der Trump-Administration zur Reduzierung der Bundesbelegschaft 130 dieser Mitarbeiter entlassen. Das Gerichtsurteil von Richter James Bredar ordnet nun die Wiedereinstellung dieser Mitarbeiter an, was CISA dazu veranlasst, nach den ehemaligen Angestellten zu suchen, um sie über ihre Wiedereinstellung zu informieren. Auf der Website von CISA wird betont, dass die Agentur alle Anstrengungen unternimmt, um die betroffenen Personen individuell zu kontaktieren. Ehemalige Mitarbeiter, die glauben, unter das Gerichtsurteil zu fallen, werden gebeten, sich zu melden. Dabei sollen sie eine passwortgeschützte Datei mit ihrem vollständigen Namen, den Beschäftigungsdaten und einem weiteren Identifikationsmerkmal wie Geburtsdatum oder Sozialversicherungsnummer senden. Diese Vorgehensweise wirft Fragen zur Datensicherheit auf, da das Passwort ebenfalls per E-Mail an dieselbe Adresse gesendet werden soll. CISA hat bestätigt, dass die wieder eingestellten Mitarbeiter sofort mit vollem Gehalt und Leistungen in den Verwaltungsurlaub versetzt werden. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem CISA mit weiteren Kürzungen konfrontiert ist, die Ende Februar und Anfang März etwa hundert weitere Mitarbeiter betrafen, darunter auch solche, die an den Red-Teams der Agentur arbeiteten. Diese Teams sind entscheidend für die Sicherheitsüberprüfungen und die Abwehr von Cyberbedrohungen. Die Wiedereinstellung der entlassenen Mitarbeiter könnte die Effizienz und die Sicherheitsmaßnahmen der Agentur erheblich verbessern. Die Entscheidung des Gerichts könnte auch als Präzedenzfall für andere Bundesbehörden dienen, die ähnliche Entlassungen vorgenommen haben. Experten sehen in der Wiedereinstellung eine Möglichkeit, das Vertrauen in die Regierungsbehörden wiederherzustellen und die moralische Verpflichtung der Regierung gegenüber ihren Mitarbeitern zu betonen. Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf die zukünftige Personalpolitik der US-Regierung bleiben abzuwarten, könnten jedoch zu einer Neubewertung der Strategien zur Reduzierung der Bundesbelegschaft führen.
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