MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der sich wandelnden regulatorischen Landschaft für Kryptowährungen in den USA hat Circle, ein bedeutender Emittent von Stablecoins, Berichte zurückgewiesen, wonach das Unternehmen eine US-Banklizenz anstrebe.
Die Diskussion um die Regulierung von Stablecoins in den USA hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Circle, ein führender Anbieter von Stablecoins, hat kürzlich Berichte dementiert, dass das Unternehmen eine US-Banklizenz anstrebe. Dante Disparte, Chief Strategy Officer von Circle, stellte klar, dass das Unternehmen nicht die Absicht habe, eine US-Bundesbanklizenz zu beantragen oder ein versichertes Einlageninstitut zu erwerben. Stattdessen fokussiere sich Circle darauf, zukünftigen regulatorischen Anforderungen für Zahlungs-Stablecoins gerecht zu werden, was möglicherweise die Registrierung für eine Bundes- oder Landesvertrauenslizenz oder eine andere Nichtbanklizenz erfordern könnte. Disparte betonte die Notwendigkeit, dass Gesetzgeber schnell Klarheit in Bezug auf die Regulierung von Stablecoins schaffen sollten. Diese Stellungnahme folgte auf Berichte, dass große Kryptowährungsunternehmen, darunter Circle und BitGo, erwägen, Banklizenzen zu beantragen. Auch Coinbase, eine der größten US-basierten Krypto-Börsen, bestätigte, dass sie eine solche Lizenz in Betracht zieht. Die Diskussion um Banklizenzen für Krypto-Unternehmen ist nicht neu. Bereits im April 2022 hatte Circle-CEO Jeremy Allaire in einem Interview mit Bloomberg angedeutet, dass das Unternehmen Gespräche mit Regulierungsbehörden führe, um hoffentlich in naher Zukunft eine Banklizenz zu beantragen. Die regulatorische Landschaft für Stablecoins in den USA befindet sich im Wandel. Der US-Kongress arbeitet derzeit an neuen Gesetzen, die die Regulierung von Stablecoins betreffen. Der Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy (STABLE) Act und der Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins (GENIUS) Act sind zwei Gesetzesentwürfe, die unterschiedliche Ansätze zur Regulierung der Stablecoin-Industrie verfolgen. Während der STABLE Act auf strenge bundesstaatliche Aufsicht setzt, erlaubt der GENIUS Act sowohl bundesstaatliche als auch staatliche Regelungen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die USA bestrebt sind, einen klaren regulatorischen Rahmen für Stablecoins zu schaffen, um die Sicherheit und Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
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