MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen von chronischen, niedriggradigen Kopftraumata im Militär sind weitreichender als bisher angenommen. Neue Untersuchungen zeigen, dass viele Soldaten unter unentdeckten Gehirnschäden leiden, die ihre mentale Gesundheit erheblich beeinträchtigen können.
Die jüngsten Enthüllungen über die Auswirkungen von chronischen, niedriggradigen Kopftraumata im Militär haben eine Debatte über die Sicherheit und das Wohlbefinden von Soldaten ausgelöst. Diese Verletzungen, die durch wiederholte Erschütterungen wie das Manövrieren von Kampfjets oder das Abfeuern schwerer Waffen entstehen, führen oft zu schwerwiegenden psychischen Symptomen. Trotz der Schwere dieser Symptome gibt es keine spezifischen Tests, um solche Hirnverletzungen zu diagnostizieren, was dazu führt, dass viele Betroffene keine adäquate Behandlung erhalten.
Der Journalist Dave Philipps hat in einer umfassenden Untersuchung aufgedeckt, dass viele Militärangehörige, die regelmäßig solchen Erschütterungen ausgesetzt sind, unter Hirnschäden leiden. Diese Schäden äußern sich in Symptomen wie Kopfschmerzen, Angstzuständen und in extremen Fällen sogar Psychosen und Suizid. Besonders betroffen sind Eliteeinheiten wie die Navy SEALs und TOPGUN-Piloten, die durch ihre Einsätze einem hohen Risiko ausgesetzt sind.
Philipps’ Recherchen zeigen, dass das Militär bisher keine systematische Erfassung dieser Verletzungen vorgenommen hat. Obwohl einige Studien Muster von Hirnschäden bei Soldaten identifiziert haben, fehlen groß angelegte Langzeitstudien, die als Grundlage für umfassende Untersuchungen dienen könnten. Ein entscheidender Punkt seiner Recherchen war die Entdeckung, dass ein hochmodernes Labor des Verteidigungsministeriums in Maryland Hirnschäden bei verstorbenen Navy SEALs festgestellt hatte, diese Ergebnisse jedoch nicht veröffentlicht wurden.
Die Berichterstattung von Philipps hat nicht nur das Bewusstsein für dieses Problem geschärft, sondern auch politische Veränderungen angestoßen. Im Dezember 2024 verabschiedete der US-Kongress das Blast Overpressure Safety Act, das alle Militärzweige verpflichtet, die Exposition gegenüber Erschütterungen zu überwachen und sicherere Waffen zu entwickeln. Diese Gesetzgebung führte zu einer Reihe von Maßnahmen, darunter die Einführung von Basis-Gehirnscans für neue Rekruten.
Die Auswirkungen von Philipps’ Arbeit sind auch international spürbar. Länder wie Australien, Neuseeland und das Vereinigte Königreich, die ähnliche militärische Ausrüstungen und Trainingsmethoden verwenden, haben begonnen, ihre eigenen Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten. Zudem hat die Weltgesundheitsorganisation einen medizinischen Code eingeführt, um wiederholte Erschütterungsverletzungen zu dokumentieren, was eine offizielle Diagnose und weitere Studien ermöglicht.
Für Journalisten, die über das Militär berichten, bietet Philipps wertvolle Einblicke. Er betont die Bedeutung, Vorurteile abzulegen und Vertrauen zu den Quellen aufzubauen. Seine Recherchen zeigen, dass es oft notwendig ist, unkonventionelle Wege zu gehen, um an Informationen zu gelangen, insbesondere in einer so verschlossenen Gemeinschaft wie dem Militär.
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