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WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration eines chinesischen KI-Modells in den Boox E-Reader hat in den USA für erhebliche Diskussionen gesorgt. Nutzer entdeckten, dass das Modell pro-chinesische Propaganda verbreitete, was zu einer intensiven Debatte über die Risiken solcher Technologien führte.



Die Nutzung eines chinesischen KI-Modells im Boox E-Reader hat in den USA für Aufregung gesorgt. Das Gerät, das als Konkurrenzprodukt zu Amazons Kindle gilt, nutzte ein Sprachmodell von ByteDance, der Muttergesellschaft von TikTok. Aufmerksame Nutzer bemerkten, dass das Modell bei Fragen zu China und seinen Verbündeten Regierungspropaganda verbreitete. Diese Entdeckung führte zu einer hitzigen Diskussion auf Plattformen wie Reddit.

ByteDance’s Sprachmodell Doubao, das über die Cloud-Dienstplattform Volcano Engine angeboten wird, ist offiziell nur für die Nutzung in Festlandchina vorgesehen. Die chinesische Firma Onyx International, Hersteller des Boox E-Readers, hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert, obwohl die Verkaufszahlen sowohl in China als auch in den USA betroffen sein könnten.

Der Boox E-Reader wurde im vergangenen Sommer mit einem KI-Assistenten ausgestattet. Einige Nutzer berichteten im Dezember von Antworten des Assistenten, die stark pro-chinesische Regimeansichten widerspiegelten. Diese Antworten zeigten offensichtliche Neigungen, etwa die Darstellung Nordkoreas als friedliebende Nation und Russlands Rolle in Syrien als positiv, während Kritik an westlichen Ländern nicht gescheut wurde.

Die Aufregung ebbte schließlich ab, da Boox Berichten zufolge zu OpenAI’s GPT-3 über Microsoft Azure gewechselt ist. Unklar bleibt jedoch, welches Modell aktuell von Boox genutzt wird. Der Vorfall unterstreicht die potenziellen Risiken der Implementierung chinesischer KI-Modelle in internationalen Produkten.

Branchenexperten wie der CEO von HuggingFace, Clement Delangue, warnen bereits seit Langem vor den Gefahren kultureller Einflüsse durch mächtige KI-Systeme. Die Diskussion um den Boox E-Reader verdeutlicht die Notwendigkeit, die Herkunft und die Absichten von KI-Modellen kritisch zu hinterfragen, insbesondere wenn sie in Produkten mit globaler Reichweite eingesetzt werden.

Der Wechsel zu einem westlichen KI-Modell könnte als Versuch gewertet werden, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und die Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Propaganda zu zerstreuen. Dennoch bleibt die Frage offen, wie Unternehmen in Zukunft mit der Integration von KI-Technologien aus verschiedenen kulturellen Kontexten umgehen werden.

Chinesisches KI-Modell im Boox E-Reader sorgt für Diskussionen in den USA
Chinesisches KI-Modell im Boox E-Reader sorgt für Diskussionen in den USA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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