TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 20-jähriger chinesischer Hacker wurde als Verantwortlicher für den Ransomware-Angriff auf das MacKay Memorial Hospital in Taipeh identifiziert.
Ein schwerwiegender Cyberangriff auf das MacKay Memorial Hospital in Taipeh hat die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen in Taiwan erneut ins Rampenlicht gerückt. Der Angriff, der am 6. Februar stattfand, legte die Computersysteme des Krankenhauses lahm und führte zu einer Erpressungsforderung. Die Ermittlungen der taiwanesischen Strafverfolgungsbehörden ergaben, dass ein 20-jähriger Chinese, bekannt unter dem Pseudonym „Crazyhunter“, hinter dem Angriff steckt.
Nachdem das Krankenhaus die Zahlung des geforderten Lösegelds verweigerte, wurden gestohlene Patientendaten auf einem Hackerforum zum Verkauf angeboten. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität, die nicht nur finanzielle Schäden verursacht, sondern auch die Privatsphäre von Patienten gefährdet.
Die Ermittlungen der taiwanesischen Behörden, die in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft von Taipeh durchgeführt wurden, führten zur Identifizierung des Täters. Der Verdächtige, Lo, ist ein Mitarbeiter eines Cybersicherheitsunternehmens in Zhejiang, China. Durch die Analyse von IP-Adressen und der verwendeten Ransomware konnten die Ermittler den Angriff zurückverfolgen und digitale Beweise für illegale Finanztransaktionen sichern.
Lo wird beschuldigt, in den Monaten Februar und März elf ähnliche Cyberangriffe in Taiwan durchgeführt zu haben, die sich gegen Krankenhäuser, Schulen und börsennotierte Unternehmen richteten. Diese Angriffe zielen darauf ab, soziale Stabilität zu stören und Angst zu verbreiten, indem sie sensible Daten stehlen und hohe Lösegeldforderungen stellen.
Die zunehmende Häufigkeit solcher Angriffe wirft ein Schlaglicht auf die angespannten Beziehungen zwischen China und Taiwan. Während China die Wiedervereinigung anstrebt, besteht Taiwan auf seiner Unabhängigkeit, was zu politischen, wirtschaftlichen und militärischen Spannungen führt. Cyberangriffe werden zunehmend als Mittel eingesetzt, um diese Spannungen zu verschärfen.
Die taiwanesischen Behörden arbeiten nun mit den zuständigen Stellen in China zusammen, um Beweise für Los Verbrechen zu teilen und seine Verhaftung zu erwirken. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die grenzüberschreitende Cyberkriminalität zu bekämpfen und die Sicherheit kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf kritische Sektoren wie das Gesundheitswesen, die Bildung und die Wirtschaft nimmt weltweit zu. Die Angreifer nutzen immer ausgefeiltere Taktiken, darunter auch Plattformen im Dark Web, um ihre Forderungen durchzusetzen. Diese Entwicklungen erfordern eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und Investitionen in Cybersicherheit, um die Widerstandsfähigkeit gegen solche Bedrohungen zu erhöhen.
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