PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen zwischen China und Kanada zeigt sich eine deutliche Zurückhaltung chinesischer Importeure beim Kauf von kanadischem Rapsöl. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Agrarmarkt haben.
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Die aktuelle Zurückhaltung chinesischer Importeure gegenüber kanadischem Rapsöl ist ein deutliches Zeichen für die wachsenden Spannungen zwischen den beiden Ländern. Die Befürchtung, dass China im Rahmen eines möglichen Handelsstreits Vergeltungszölle einführen könnte, hat die Nachfrage nach kanadischem Rapsöl erheblich gedämpft. Dies hat bereits zu einem Rückgang der Preise geführt, obwohl die Nachfrage auf dem chinesischen Markt stabil bleibt.
Interessanterweise haben chinesische Ölpressen begonnen, verstärkt auf Sojabohnen auszuweichen. Diese Umstellung ist eine direkte Reaktion auf die politischen Unsicherheiten und könnte langfristig die Marktstruktur verändern. Währenddessen gewinnen alternative Lieferländer wie Australien an Bedeutung, da sie als potenzielle Ersatzlieferanten für Rapsöl in Betracht gezogen werden.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind bereits auf den ICE-Rapsöl-Futures-Märkten zu spüren, die im letzten Monat einen Rückgang von über 10 % verzeichneten. China, als weltweit größter Importeur von Raps, verfügt derzeit über ausreichende Bestände, um den Bedarf für die kommenden Monate zu decken. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Handelsbeziehung mit Kanada bestehen.
Kanadische Landwirte stehen unter erheblichem Druck, da die drohenden Zölle zeitgleich mit den Importtarif-Drohungen des angehenden US-Präsidenten Donald Trump auftreten. Ein internationaler Händler, der mit Ölsaaten handelt, bemerkte, dass bereits die Ankündigung der Zölle dazu geführt hat, dass die Kauffreude für kanadisches Rapsöl zum Erliegen gekommen ist.
Trotz der politischen Risiken haben chinesische Käufer seit September kanadisches Rapsöl in bisher ungekannter Geschwindigkeit importiert, um die Bestellungen abzuwickeln, die vor der Bekanntgabe der Anti-Dumping-Untersuchung durch Peking getätigt wurden. Für den Dezember sind jedoch nur noch rund 250.000 Tonnen kanadischen Rapsöls gebucht, was eine wesentliche Abnahme im Vergleich zu den Vormonaten darstellt.
Die Nachfrage nach Rapsöl bleibt bei den Konsumenten aufgrund seiner Beliebtheit und Vorteile stabil. Dennoch könnte die aktuelle Situation langfristig zu einer stärkeren Diversifizierung der Lieferquellen führen, wobei alternative Lieferländer wie Australien in den Fokus rücken könnten. Laut chinesischen Zollbehörden importierte das Land zwischen Januar und Oktober 5,074 Millionen Tonnen Rapsöl, wobei der Großteil der Einfuhren aus Kanada stammte.
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