SHANGHAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die chinesische Teekette Chagee hat kürzlich einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Das Unternehmen plant, an der Nasdaq unter dem Ticker ‘CHA’ gehandelt zu werden.
Die chinesische Teekette Chagee hat kürzlich einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Das Unternehmen plant, an der Nasdaq unter dem Ticker ‘CHA’ gehandelt zu werden. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der sich die Beziehungen zwischen den USA und China verschärfen, was den Zugang chinesischer Unternehmen zu den US-Kapitalmärkten erschwert.
Chagee, gegründet 2017, hat sich schnell zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der Teehäuser entwickelt. Mit über 6.400 Standorten in China, Malaysia, Singapur und Thailand ist das Unternehmen vor allem in China stark vertreten, wo es etwa 97% seiner Filialen betreibt. Die Expansion in den US-Markt wird mit der Eröffnung eines ersten Geschäfts im Westfield Century City Mall in Los Angeles im Frühjahr 2025 beginnen.
Im Jahr 2024 erzielte Chagee einen Nettogewinn von 344,5 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 1,7 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen das Wachstumspotenzial des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, in 100 Ländern tätig zu sein und jährlich 15 Milliarden Tassen frisch gebrühten Tee zu verkaufen.
Der Gründer und CEO Junjie Zhang wurde von internationalen Kaffeeunternehmen inspiriert, die Teekultur zu modernisieren. China ist der zweitgrößte Markt für Starbucks, was die Bedeutung des Teemarktes in der Region unterstreicht. Chagee möchte diesen Trend nutzen und seine Präsenz weltweit ausbauen.
Der geplante Börsengang in den USA erfolgt in einem Umfeld, in dem chinesische Unternehmen zunehmend unter politischem Druck stehen. Die Zahl der chinesischen Unternehmen an den drei größten US-Börsen ist zwischen Januar 2023 und Januar 2024 um 5% gesunken. Ein prominentes Beispiel für die Herausforderungen, denen chinesische Unternehmen gegenüberstehen, ist Shein, das seine Pläne für einen US-Börsengang aufgab und stattdessen eine Notierung in London anstrebt.
Ein weiterer Faktor, der Investoren vorsichtig stimmen könnte, ist das Beispiel von Luckin Coffee. Das Unternehmen, das ebenfalls 2017 gegründet wurde, wuchs schnell und übertraf 2019 die Anzahl der Starbucks-Filialen in China. Doch 2020 wurde bekannt, dass Luckin seine Umsätze künstlich aufgebläht hatte, was zu einem Delisting von der Nasdaq führte. Seitdem hat sich Luckin jedoch erholt und ist nun der größte Kaffeehändler in China.
Chagees Vorstoß in den US-Markt und der geplante Börsengang könnten als Test für die Bereitschaft der Investoren gelten, in chinesische Unternehmen zu investieren, die in einem zunehmend angespannten geopolitischen Umfeld operieren. Die Zukunft wird zeigen, ob Chagee in der Lage sein wird, seine ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen und das Vertrauen der internationalen Investoren zu gewinnen.
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