Chinesische Halbleiterindustrie setzt auf Lokalisierung trotz US-Kontrollen
       
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PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Exportkontrollen stellen die chinesische Halbleiterindustrie vor erhebliche Herausforderungen. Doch anstatt sich geschlagen zu geben, setzen die betroffenen Unternehmen auf eine rasche Lokalisierung ihrer Zulieferketten, um die Produktion aufrechtzuerhalten.



Die chinesische Halbleiterindustrie steht erneut im Fokus internationaler Handelskonflikte, da die USA ihre Exportkontrollen verschärft haben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Zugang chinesischer Unternehmen zu fortschrittlicher Chip-Herstellungstechnologie zu beschränken. Betroffen sind unter anderem die Naura Technology Group und ACM Research, die nun mit erheblichen Einschränkungen bei der Beschaffung von Chip-Herstellungsgeräten und Software konfrontiert sind.

Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich chinesische Unternehmen entschlossen, ihre Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu reduzieren. Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Lokalisierung der Zulieferketten. Unternehmen wie Empyrean, ein Anbieter von elektronischen Design-Automatisierungs-Tools, haben bereits Pläne zur Entwicklung lokal angepasster Werkzeuge angekündigt. Auch Jiangsu Nata Opto-Electronic Material hat begonnen, Materialbestände aufzubauen und auf Inlandsalternativen zu setzen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die erfolgreiche Lokalisierung ist die Beijing Huafeng Test & Control Technology, die ihre gesamte Zulieferkette vollständig lokalisiert hat. Diese strategischen Anpassungen sind nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Handelsbeschränkungen, sondern auch ein langfristiger Plan zur Stärkung der nationalen Technologieunabhängigkeit.

Analysten weisen darauf hin, dass die US-Maßnahmen den schwächsten Punkt der chinesischen Halbleiterindustrie treffen, da diese stark auf ausländisches Equipment angewiesen ist. Dennoch könnten die Investitionen der Branche im kommenden Jahr um etwa 30% auf 35 Milliarden Dollar sinken. Diese Entwicklung zeigt, dass die Unternehmen trotz der Herausforderungen weiterhin in ihre Zukunft investieren.

Interessanterweise steigen die Importe von Halbleiterausrüstung nach China weiter an. Laut China Customs haben sich die Importe in den ersten neun Monaten dieses Jahres um ein Drittel auf 24,12 Milliarden Dollar erhöht. Dies deutet darauf hin, dass chinesische Unternehmen weiterhin nach Wegen suchen, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern, auch wenn sie sich zunehmend auf lokale Lösungen konzentrieren.

Experten sind sich einig, dass die aktuellen Schwierigkeiten die Fortschritte der chinesischen Halbleiterindustrie nicht vollständig aufhalten werden. Vielmehr könnten sie als Katalysator für Innovationen und die Entwicklung neuer Technologien dienen, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken.

Chinesische Halbleiterindustrie setzt auf Lokalisierung trotz US-Kontrollen
Chinesische Halbleiterindustrie setzt auf Lokalisierung trotz US-Kontrollen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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