MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit sind kontinuierliche Innovationen erforderlich, um den immer raffinierteren Bedrohungen entgegenzuwirken. Eine kürzlich entdeckte Angriffsmethode zeigt, wie chinesische Hacker legitime Windows-Dienstprogramme nutzen, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
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Chinesische staatlich geförderte Hacker, bekannt als Mustang Panda, haben eine neue Technik entwickelt, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und die Kontrolle über infizierte Systeme zu behalten. Diese Methode nutzt ein legitimes Microsoft Windows-Dienstprogramm namens Microsoft Application Virtualization Injector (MAVInject.exe), um den bösartigen Code in einen externen Prozess zu injizieren, sobald die ESET-Antivirensoftware erkannt wird. Diese raffinierte Technik wurde kürzlich von Sicherheitsexperten analysiert.
Der Angriff beginnt mit dem Herunterladen mehrerer Dateien, darunter sowohl legitime als auch bösartige Komponenten. Ein Köder-PDF wird eingesetzt, um das Opfer abzulenken. Die Hackergruppe Earth Preta verwendet zudem Setup Factory, ein Installationsprogramm für Windows-Software, um die Schadsoftware zu installieren und so die Erkennung zu umgehen und die Persistenz im System aufrechtzuerhalten.
Der Ausgangspunkt der Angriffskette ist eine ausführbare Datei namens “IRSetup.exe”, die als Dropper für mehrere Dateien dient, darunter ein Lockdokument, das speziell auf Nutzer in Thailand abzielt. Dies deutet darauf hin, dass die Angriffe möglicherweise Spear-Phishing-E-Mails verwenden, um gezielt Opfer anzugreifen.
Die Malware nutzt eine legitime Anwendung von Electronic Arts (EA), “OriginLegacyCLI.exe”, um eine manipulierte DLL namens “EACore.dll” zu laden, die eine modifizierte Version des TONESHELL-Backdoors ist. Die Hauptfunktion der Malware besteht darin, zu überprüfen, ob zwei Prozesse, die mit der ESET-Antivirensoftware verbunden sind, auf dem kompromittierten Host ausgeführt werden. Wenn dies der Fall ist, wird “waitfor.exe” ausgeführt und anschließend “MAVInject.exe” verwendet, um die Malware unbemerkt auszuführen.
Die Verwendung von MAVInject.exe ermöglicht es den Angreifern, den bösartigen Code in einen laufenden Prozess zu injizieren, um die Erkennung durch ESET zu umgehen. Es wird vermutet, dass Earth Preta MAVInject.exe nach Tests auf Maschinen mit ESET-Software eingesetzt hat. Die Malware entschlüsselt schließlich den eingebetteten Shellcode, der es ihr ermöglicht, Verbindungen zu einem Remote-Server herzustellen, um Befehle für die Einrichtung einer Rückverbindung, das Verschieben von Dateien und das Löschen von Dateien zu empfangen.
Die Malware von Earth Preta, eine Variante des TONESHELL-Backdoors, wird zusammen mit einer legitimen Anwendung von Electronic Arts geladen und kommuniziert mit einem Command-and-Control-Server zur Datenexfiltration. Diese ausgeklügelte Methode zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu aktualisieren und zu verbessern, um gegen solche fortschrittlichen Bedrohungen gewappnet zu sein.
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