SHANGHAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auto China 2025 in Shanghai hat erneut die Aufmerksamkeit auf die strategischen Pläne chinesischer Automobilhersteller gelenkt, die ihre Präsenz in Europa ausbauen wollen. Trotz eines eher ruhigen Messeverlaufs zeigt sich, dass die Hersteller aus Fernost langfristig auf den europäischen Markt abzielen, ohne sich von bisherigen Herausforderungen entmutigen zu lassen.

Die Auto China 2025 in Shanghai verlief in diesem Jahr vergleichsweise unspektakulär, doch die strategischen Absichten der chinesischen Automobilhersteller, den europäischen Markt zu erobern, sind deutlicher denn je. Während die Messe in den riesigen Hallen der Millionenmetropole geschäftsmäßig und professionell ablief, bereiten sich die Hersteller aus China auf einen langfristigen Verkauf ihrer Modelle in Europa vor. Trotz bisher mäßiger Erfolge lassen sie sich nicht entmutigen und setzen auf nachhaltiges Wachstum statt auf kurzfristige Marktanteilsgewinne durch Preisdumping.

Ein Beispiel für diese Strategie ist BYD, Chinas führender Hersteller von Elektro- und Hybridautos. BYD-Topmanagerin Stella Li betont die Bedeutung von Kundennähe und plant den Aufbau eines dichten Händlernetzes sowie zahlreicher Servicestationen in Europa. Die Chancen stehen gut, dass BYD mit seiner Dynasty-Serie und dem Kombi Seal 06 DM-i Wagon auch in Deutschland erfolgreich sein wird. Sollte die Sportwagen-Coupé-Studie Denza Z in Serie gehen, könnte BYD sogar einen Konkurrenten für den Porsche 911 auf den Markt bringen.

Ein weiterer bedeutender Akteur ist Geely, ein Hersteller mit einem breiten Markenportfolio und großen Anteilen an europäischen Autoherstellern wie Mercedes und Aston Martin. Geely plant, den elektrischen Volvo-Van EM90 sowie das Luxus-Crossover-Modell Zeekr 9X nach Europa zu bringen. Der Zeekr 9X, der sich selbstbewusst gegen Modelle wie den Rolls-Royce Cullinan und den Mercedes-Maybach GLS positioniert, soll dank eines leistungsstarken elektrischen Allradantriebs in nur drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können.

Interessant ist auch die Kooperation zwischen dem chinesischen Hersteller Changan und Mazda, die den Mazda EZ-60 entwickelt haben. Dieses 4,85 Meter lange Crossover-Modell wird sowohl als BEV als auch als Plug-in-Hybrid angeboten und könnte ebenfalls den Sprung nach Europa schaffen. Der Innenraum des Fahrzeugs wird von einem 26,45 Zoll großen 5K-Display dominiert, während Kameras anstelle von Außenspiegeln den Blick nach hinten ermöglichen.

Ein weiteres vielversprechendes Modell ist der Leapmotor B01, eine Limousine mit Elektroantrieb, die auf der gleichen Technik wie der Crossover B10 basiert. Da Leapmotor zum Stellantis-Konzern gehört, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Modell Europa erreicht. Sicher ist, dass Nio seine neue Marke Firefly im Sommer nach Europa bringen wird. Das erste Modell, ein batterieelektrischer Kompaktwagen mit einer Batteriekapazität von 41,2 kWh und einer Reichweite von 330 km, wird 29.900 Euro kosten und tritt in Konkurrenz zu Modellen wie dem Citroën ë-C3 und dem Renault 5 Electric.

Die Herausforderungen für die chinesischen Hersteller sind jedoch nicht zu unterschätzen. Neben den technischen Anforderungen und den Investitionen in Infrastruktur und Vertrieb müssen sie auch die europäischen Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen. Dennoch sind die langfristigen Perspektiven vielversprechend, da die Nachfrage nach Elektro- und Hybridfahrzeugen in Europa weiter steigt. Die kommenden Jahre werden zeigen, welche Modelle sich auf dem europäischen Markt durchsetzen können und wie die etablierten europäischen Hersteller auf die neue Konkurrenz reagieren werden.

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Chinesische Automodelle: Neue Herausforderungen für den europäischen Markt
Chinesische Automodelle: Neue Herausforderungen für den europäischen Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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