PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Schwäche des Offshore-Yuan hat die Aufmerksamkeit auf die wirtschaftlichen Herausforderungen Chinas gelenkt. Während der Onshore-Yuan stabil bleibt, zeigt der Offshore-Yuan Anzeichen von Unsicherheit, was auf wachsende wirtschaftliche Sorgen und drohende Handelskonflikte mit den USA hindeutet.
Die jüngste Abwertung des Offshore-Yuan hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während der Onshore-Yuan stabil bleibt, ist der Offshore-Yuan auf ein Rekordtief gefallen, was auf zunehmende wirtschaftliche Sorgen und potenzielle Handelskonflikte mit den USA hinweist. Diese Entwicklung zwingt die chinesische Zentralbank, die People’s Bank of China (PBOC), zu Maßnahmen, um das Vertrauen in die Währung zu stärken.
Die PBOC hat in den letzten Monaten versucht, durch starke Festsetzungen und Interventionen den Yuan zu stabilisieren. Der Offshore-Yuan fiel am letzten Handelstag des Jahres 2024 um 0,7% auf ein Niveau von 7,3695 pro US-Dollar, der schwächste Stand seit Oktober 2022. Im Gegensatz dazu hat der Onshore-Yuan mehrfach die Marke von 7,3 getestet, blieb jedoch stabiler.
Die Abwertung des Yuan steht im Kontext anhaltender Sorgen über das Wirtschaftswachstum Chinas und wachsender Handelsspannungen mit den USA. Der designierte Präsident Donald Trump hat mit höheren Zöllen gedroht, was die Unsicherheit weiter verstärkt. In Reaktion darauf hat die PBOC seit November den Fixing-Kurs auf stärkere als erwartete Niveaus gesetzt und staatliche Banken haben wiederholt Dollar verkauft, um den Yuan zu stützen.
Die Kombination aus hoher Liquidität und rückläufigen chinesischen Anleiherenditen belastet den Yuan zusätzlich. Der Zinsnachteil gegenüber den USA bleibt erheblich, da die PBOC im Dezember netto 1,7 Billionen Yuan durch im Oktober eingeführte Instrumente injizierte. Die Renditen für Chinas maßgebliche Staatsanleihen sanken auf 1,68% zum Jahresende, dem niedrigsten Wert aller Zeiten.
Vor dem Hintergrund drohender Handelskonflikte zwischen den USA und China in Trumps zweiter Amtszeit sind die Märkte verständlicherweise pessimistisch gegenüber dem Yuan. Die chinesischen Behörden möchten jedoch verhindern, dass solche Wetten gegen den Yuan eine Eigendynamik entwickeln, da eine Schwäche des Yuan das Vertrauen in die Finanzmärkte untergraben könnte.
Experten von Wall-Street-Banken prognostizieren für das neue Jahr einen möglichen Rückgang des Yuan auf ein Niveau von 7,5, in der Erwartung, dass Peking eine weitere Abwertung zulässt. Diese Prognosen basieren auf der Annahme, dass die chinesische Regierung möglicherweise gezwungen ist, die Währung weiter abzuwerten, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Exporte zu erhalten.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen Chinas und die geopolitischen Spannungen mit den USA werden auch im Jahr 2025 eine zentrale Rolle spielen. Die PBOC steht vor der Herausforderung, das Vertrauen in den Yuan zu stärken, während sie gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität des Landes sicherstellen muss. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die chinesische Wirtschaft und ihre Währung in einem zunehmend unsicheren globalen Umfeld entwickeln werden.
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