PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der globalen Handelsunsicherheiten, die durch die Spannungen zwischen den USA und China verstärkt werden, sieht die EU-Handelskammer in China eine bedeutende Gelegenheit für die Volksrepublik. Diese könnte sich als stabiler und verlässlicher Partner im internationalen Handel positionieren, indem sie marktorientierte Reformen einführt und das Vertrauen europäischer Unternehmen stärkt.
Die EU-Handelskammer in China hat in den jüngsten Handelskonflikten zwischen den USA und China eine potenzielle Chance für die Volksrepublik erkannt. Jens Eskelund, Präsident der Kammer, betonte in Peking die Notwendigkeit für China, sich neu zu orientieren und als stabiler Partner im internationalen Handel aufzutreten. Dies könnte durch einen Wechsel von der stark zentralisierten Industriepolitik, wie sie im “Made in China 2025” Programm verfolgt wurde, hin zu marktorientierten Reformen erreicht werden.
Das “Made in China 2025” Programm, das darauf abzielte, China in zehn Schlüsseltechnologien zu einem globalen Marktführer zu machen, wurde von vielen europäischen Unternehmen als abschreckend empfunden. Diese Politik führte zu Misstrauen und verschob Chinas Rolle vom Partner zum Wettbewerber. Die derzeitige globale Unsicherheit bietet jedoch eine Gelegenheit, diese Wahrnehmung zu ändern und die Bereitschaft für vorteilhafte Wirtschaftskooperationen zu demonstrieren.
Ein zentraler Aspekt dieser Neuausrichtung könnte die Einführung von Reformen sein, die einen fairen Wettbewerb für in- und ausländische Unternehmen ermöglichen. Die EU hat bereits auf Chinas Erfolg im E-Auto-Sektor mit hohen Zöllen reagiert, was die Notwendigkeit für China unterstreicht, seine Handelsstrategien zu überdenken und anzupassen.
Historisch gesehen hat China durch ehrgeizige Industrieinitiativen wie den Erwerb des deutschen Roboter-Herstellers Kuka durch den chinesischen Haushaltsgerätehersteller Midea im Jahr 2016 seine technologische Aufholjagd verdeutlicht. Trotz dieser Fortschritte, insbesondere in der E-Auto-, Schifffahrts- und Zugindustrie, bleibt China in anderen Bereichen wie der Luftfahrt und der Pharmaindustrie hinter internationalen Standards zurück.
Die Einführung marktorientierter Reformen könnte nicht nur das Vertrauen europäischer Unternehmen stärken, sondern auch Chinas Position im globalen Handel festigen. Dies würde es der Volksrepublik ermöglichen, sich von einem Wettbewerber zu einem verlässlichen Partner zu entwickeln, der bereit ist, sich den Herausforderungen der globalen Wirtschaft zu stellen.
Die Zukunft des internationalen Handels könnte durch Chinas Bereitschaft zur Anpassung und Zusammenarbeit maßgeblich beeinflusst werden. Die EU-Handelskammer in China sieht hierin eine Chance, die es zu nutzen gilt, um langfristige wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu sichern.
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