PEKING / ABUJA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten haben China und Nigeria kürzlich ihr Währungstauschabkommen erneuert, ein Schritt, der sowohl wirtschaftliche als auch politische Implikationen mit sich bringt.
China und Nigeria haben kürzlich ihr Währungstauschabkommen im Wert von 2 Milliarden US-Dollar für weitere drei Jahre verlängert. Dieses Abkommen, das ursprünglich 2018 unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, die finanzielle Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu stärken und die Nutzung ihrer jeweiligen Währungen zu fördern. Die Verlängerung des Abkommens wurde von der chinesischen Zentralbank bestätigt und könnte bei Bedarf weiter verlängert werden.
Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund von Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der angekündigt hat, den Zugang zum US-Markt für BRICS-Mitgliedsländer zu verweigern, die den US-Dollar aufgeben. Trump fordert, dass diese Länder sich verpflichten, den US-Dollar weiterhin zu nutzen. Trotz dieser Drohungen haben Südafrika und Indien Berichte zurückgewiesen, dass der BRICS-Wirtschaftsblock versucht, sich vom Dollar zu lösen.
Das Währungstauschabkommen zwischen China und Nigeria soll den bilateralen Handel und Investitionen fördern. Es ermöglicht nigerianischen Unternehmen den Zugang zu Yuan und chinesischen Unternehmen den Zugang zu Naira, wodurch die Abhängigkeit vom US-Dollar im Handel zwischen den beiden Ländern verringert wird. Kritiker befürchten jedoch, dass die Trump-Administration die Verlängerung des Abkommens als Herausforderung für den Dollar betrachten könnte.
Für Nigeria ist das Abkommen auch ein Versuch, den Druck auf die Devisenreserven zu verringern und die Stabilität des Wechselkurses zu gewährleisten. Seit der Einführung des Abkommens im Jahr 2018 hat die nigerianische Währung von 305 Naira pro Dollar auf fast 1.000 Naira pro Dollar Ende 2022 abgewertet. Nachdem die neue Regierung Mitte 2023 das feste Wechselkursregime aufgegeben hatte, fiel der Naira auf über 1.000 Naira pro Dollar. Die Währung hat weiterhin gegenüber dem Dollar abgewertet, was Fragen zur Wirksamkeit der Maßnahmen zur Stabilisierung des Naira aufwirft.
Experten wie Taiwo Oyedele, Leiter der Steuer- und Unternehmensberatung bei PWC Nigeria, haben zuvor behauptet, dass Importsubstitution und die Förderung lokal produzierter Waren effektiver zur Stabilisierung der lokalen Währung beitragen als ein einfacher Währungstausch mit einem industrialisierten Land wie China. Diese Ansicht unterstreicht die Notwendigkeit umfassenderer wirtschaftlicher Reformen, um die Herausforderungen der Währungsstabilität anzugehen.
Insgesamt zeigt die Erneuerung des Währungstauschabkommens zwischen China und Nigeria, dass beide Länder bereit sind, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen, trotz der geopolitischen Spannungen und der Herausforderungen, die durch die Abwertung des Naira entstehen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob diese Strategie erfolgreich sein wird, um den bilateralen Handel zu fördern und die wirtschaftliche Stabilität in Nigeria zu unterstützen.
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