PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China haben große chinesische Technologiekonzerne wie ByteDance, Alibaba und Tencent Milliarden in den Erwerb spezieller KI-Chips von NVIDIA investiert. Diese Eilkaufaktion erfolgte aus Sorge vor den bevorstehenden US-Exportbeschränkungen, die den Zugang zu High-End-KI-Technologie einschränken könnten.
Die jüngsten Entwicklungen im globalen Technologiemarkt zeigen, wie sehr geopolitische Spannungen direkte Auswirkungen auf die Geschäftspraktiken großer Unternehmen haben. Chinas führende Tech-Giganten, darunter ByteDance, Alibaba und Tencent, haben in einem beispiellosen Schritt massenhaft NVIDIA-Chips erworben. Diese Chips, speziell die H20-Variante, wurden in Erwartung neuer US-Exportbeschränkungen geordert, die im April 2025 in Kraft treten sollen.
Die H20-Chips sind eine modifizierte Version des leistungsstarken H100-Modells von NVIDIA. Sie wurden entwickelt, um den US-Exportauflagen zu entsprechen, indem sie eine reduzierte Rechenleistung bieten, jedoch weiterhin für anspruchsvolle KI-Inferenzaufgaben geeignet sind. Diese Anpassung macht sie besonders attraktiv für Unternehmen, die große Rechenzentren betreiben und Anwendungen wie Chatbots und Empfehlungssysteme unterstützen.
Berichten zufolge haben die chinesischen Unternehmen rund eine Million dieser Chips erworben, was nahezu einem Jahresvorrat entspricht. ByteDance soll dabei besonders aggressiv vorgegangen sein, indem es zusammen mit anderen Unternehmen Eilaufträge im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar platziert hat. Ein erheblicher Teil dieser Bestellungen wurde noch vor dem Inkrafttreten der neuen Regeln ausgeliefert.
Der US-Konzern NVIDIA sieht sich durch diese Entwicklungen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen hat bereits bekannt gegeben, dass es im ersten Quartal 2025 mit einem Umsatzeinbruch von rund 5,5 Milliarden US-Dollar rechnet. Dies unterstreicht die Bedeutung des chinesischen Marktes für NVIDIA, der trotz politischer Spannungen ein wachstumsstarker Absatzmarkt für KI-Hardware bleibt.
Da nun keine neuen Lieferungen der H20-Chips mehr nach China erfolgen dürfen, richten chinesische Tech-Firmen ihren Blick auf heimische Alternativen. Besonders Huaweis Ascend-Chips gelten als potenzieller Ersatz. Gleichzeitig prüfen mehrere Unternehmen Möglichkeiten, die Exportbeschränkungen durch die Gründung ausländischer Tochtergesellschaften zu umgehen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie sehr der globale KI-Wettlauf von geopolitischen Faktoren beeinflusst wird. Während die USA versuchen, den chinesischen Zugang zu High-End-KI-Technologie zu beschränken, arbeiten Chinas Unternehmen mit Hochdruck daran, ihre Versorgungssicherheit langfristig zu sichern. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, ob chinesische Alternativen in puncto Leistung und Skalierbarkeit mit NVIDIA konkurrieren können.

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