PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chinas Rindfleisch-Importe haben im Jahr 2024 ein Rekordhoch erreicht, was den heimischen Markt vor erhebliche Herausforderungen stellt. Die Regierung untersucht die Auswirkungen auf lokale Produzenten und erwägt Maßnahmen zur Unterstützung der Rinderzüchter.



Chinas Rindfleisch-Importe haben im Jahr 2024 mit 2,87 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand erreicht, was die heimische Fleischindustrie unter Druck setzt. Trotz der steigenden Importzahlen sinkt die inländische Nachfrage, was zu einem Preisverfall auf dem Großhandelsmarkt geführt hat. Diese Entwicklung hat die Regierung dazu veranlasst, mögliche negative Auswirkungen auf lokale Produzenten zu untersuchen und finanzielle Unterstützungen für Rinderzüchter in Betracht zu ziehen.

Die signifikante Zunahme der Importe erfolgt in einem Marktumfeld, in dem die Nachfrage nach Rindfleisch zurückgeht und die Preise den niedrigsten Stand seit 2019 erreicht haben. Diese Konstellation erhöht das Risiko staatlicher Eingriffe zur Regulierung des Handels. Laut kürzlich veröffentlichten Zolldaten hat das Land im Jahr 2024 beeindruckende 2,87 Millionen Tonnen importiert, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

In den letzten Jahrzehnten ist die Nachfrage nach Rindfleisch in China nahezu explosionsartig gestiegen, angetrieben durch eine wohlhabendere Bevölkerung, die Geschmack an Steaks und Hotpots gefunden hat. Doch wie das Beratungsunternehmen Mysteel berichtet, ging der Konsum im vergangenen Jahr zurück, da Verbraucher aus finanziellen Gründen sparsamer wurden. Günstigere Rindfleischimporte aus Brasilien und Argentinien gewinnen an Bedeutung, während teurere Lieferungen aus den USA und Australien verdrängt werden.

Parallel dazu ist die inländische Produktion gestiegen, da die Regierung nach den pandemiebedingten Störungen der globalen Lieferketten die Selbstversorgung priorisiert hat. Dies hat zu einem signifikanten Preisverfall um 20 % auf dem Großhandelsmarkt für Rindfleisch geführt, obwohl dieses Protein weiterhin dreimal so teuer ist wie Schweine- oder Hühnerfleisch.

Die National Husbandry Association berichtete Ende letzten Jahres, dass ungefähr zwei Drittel der chinesischen Rinderzüchter Verluste verzeichnen, was einige Züchter dazu veranlasste, die Branche ganz zu verlassen. Sollte dieser Trend anhalten, droht die Nachhaltigkeit des Sektors gefährdet zu werden, sodass die Regierung lokale Behörden aufforderte, Landwirten finanzielle Unterstützung zu gewähren.

Das chinesische Handelsministerium kündigte kürzlich eine Untersuchung an, um festzustellen, ob die Importe die lokalen Produzenten beeinträchtigen. Diese Untersuchung könnte binnen acht Monaten abgeschlossen sein, aber auch verlängert werden. Etwa 30 % des Rindfleischkonsums in China entfallen laut Daten des US-Landwirtschaftsministeriums auf Importe, was bedeutet, dass protektionistische Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf Exporteure in Brasilien, Argentinien, Australien und den USA haben könnten.

Die Regierung steht vor der Herausforderung, einerseits die Handelsbeziehungen zu wichtigen Exportländern zu pflegen und andererseits die heimische Landwirtschaft zu schützen. Vermehrte Käufe aus den USA könnten eine Möglichkeit sein, handelspolitische Spannungen mit Washington zu entschärfen, während gleichzeitig der Fokus auf den Schutz der Landwirte und die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung gelegt wird, einem zentralen Thema für die politischen Entscheidungsträger in Peking.

Chinas Rindfleisch-Importe erreichen Rekordniveau und stellen lokale Märkte vor Herausforderungen
Chinas Rindfleisch-Importe erreichen Rekordniveau und stellen lokale Märkte vor Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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