PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem seltenen Einblick in die Entscheidungsprozesse der chinesischen Führungsebene hat Xiao Gang, ein ehemaliger hochrangiger Finanzregulierer, enthüllt, dass psychologische Ziele für die Aktienmärkte und den Renminbi festgelegt werden, die nicht auf fundamentalen Daten basieren.



Chinas Finanzpolitik hat in den letzten Jahren immer wieder für Diskussionen gesorgt, insbesondere wenn es um die Steuerung der Aktienmärkte und des Renminbi geht. Xiao Gang, der frühere Chef der China Securities Regulatory Commission, hat nun auf einem Seminar der PBC School of Finance an der Tsinghua-Universität bemerkenswerte Einblicke in die undurchsichtige Welt der politischen Entscheidungsfindung in China gegeben. Laut Xiao setzen die politischen Führer psychologische Ziele, die nicht auf fundamentalen Daten basieren, um die heimischen Aktienmärkte und den Wechselkurs zu beeinflussen.

Diese Enthüllungen haben in der Öffentlichkeit und bei Experten für Aufsehen gesorgt. Besonders brisant ist die Aussage, dass es keine offiziellen Marktniveaus gibt, jedoch Nervosität aufkommt, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Ein Beispiel dafür ist der Shanghai Composite Index, dessen Unterschreiten der 3.000-Punkte-Marke bei den Führungskräften Unbehagen auslöst, obwohl es keine wissenschaftliche Grundlage für diesen Wert gibt.

Die Offenheit von Xiao, der nach einem Bankenzusammenbruch 2016 als CSRC-Chef entlassen wurde, ist in China ungewöhnlich und könnte Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen. Diskussionen über die internen Prozesse der Führung werden oft streng sanktioniert. Seine Kommentare bezogen sich zudem auf den Wechselkurs des Renminbi, der jüngst bei 7,26 Rmb zum Dollar lag, eine Grenze, die einst als bedrohlich galt.

Die chinesischen Behörden betrachten neben Wechselkursen auch die heimischen Aktienmärkte als Instrument zur sozialen Stabilität. Außerdem wurde enthüllt, dass staatlich geführte Einheiten, auch bekannt als “nationale Mannschaft”, bei extrem niedrigen Indexständen einschreiten, um die Märkte zu stützen.

Diese kontroversen Aussagen lösten eine scharfe Gegenreaktion von Dong Shaopeng, einem Mitglied des Beratungsausschusses der Securities Association of China, aus. Dong warnte, dass Xiaos Bemerkungen Zwietracht in der öffentlichen Meinung säen könnten, wenn sie außerhalb ihres Kontexts verbreitet werden.

Die Strategie, psychologische Ziele zu setzen, könnte langfristige Auswirkungen auf die Stabilität der chinesischen Finanzmärkte haben. Experten sind besorgt, dass solche Praktiken das Vertrauen der Investoren untergraben könnten, insbesondere in einem globalen Umfeld, das zunehmend auf Transparenz und Datenbasiertheit setzt.

In der Vergangenheit hat China immer wieder unkonventionelle Methoden angewandt, um seine Finanzmärkte zu stabilisieren. Diese neuen Enthüllungen werfen jedoch Fragen über die Nachhaltigkeit solcher Ansätze auf. Analysten fordern mehr Klarheit und eine stärkere Orientierung an fundamentalen wirtschaftlichen Daten, um langfristiges Vertrauen zu schaffen.

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Chinas psychologische Einflussnahme auf die Finanzmärkte
Chinas psychologische Einflussnahme auf die Finanzmärkte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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