Chinas neue Geldpolitik: Auswirkungen auf globale Märkte und Investitionen

PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt hat die chinesische Führung eine Lockerung der Geldpolitik angekündigt, um das stagnierende Wirtschaftswachstum zu beleben. Diese Maßnahme hat weltweit für Aufsehen gesorgt und die Aktienmärkte in Bewegung gebracht.

Die jüngste Entscheidung der chinesischen Führung, eine „moderat lockere“ Geldpolitik einzuführen, markiert einen Wendepunkt in der wirtschaftlichen Strategie des Landes. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das stagnierende Wirtschaftswachstum zu stützen und hat bereits zu einem Anstieg der globalen Aktienmärkte geführt. Experten prognostizieren, dass die budgetierten Investitionen in diesem Jahr den höchsten Stand seit 1987 erreichen könnten.

Präsident Xi Jinping und das Politbüro, das wichtigste Entscheidungsgremium Chinas, haben diesen Kurswechsel verkündet, um das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr zu fördern. Diese Strategieänderung beendet eine 14-jährige Phase eines „umsichtigen“ Umgangs mit den Zinssätzen. Angesichts eines stagnierenden Inlandskonsums, einer Krise im Immobiliensektor und hoher Staatsverschuldungen ist der Druck auf Xi gestiegen, Maßnahmen zu ergreifen.

Seit September hat die chinesische Regierung bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Zinssenkungen und die Lockerung von Beschränkungen im Immobiliensektor. Die Zentralbank hat kürzlich die Senkung zweier wichtiger Zinssätze auf ein historisches Tief gemeldet, was als Signal für eine bevorstehende Konjunkturbelebung gewertet wird.

Die globalen Aktienmärkte, darunter der FTSE 100, reagierten positiv auf diese Ankündigungen. Aktien von Unternehmen, die von der chinesischen Nachfrage profitieren, wie Prudential und HSBC, verzeichneten Kursgewinne. Besonders Unternehmen im Luxusgütersegment, wie Burberry, erlebten aufgrund der Hoffnungen auf eine Belebung der Nachfrage einen deutlichen Anstieg.

Experten wie Julian Evans-Pritchard von Capital Economics sehen in dieser Entwicklung eine Bestätigung für die stärker unterstützende politische Ausrichtung, die bereits im September begonnen wurde. Diese Maßnahmen könnten dazu führen, dass der Anteil budgetierter Investitionen in diesem Jahr den höchsten Stand seit 1987 erreicht.