MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung von DeepSeek hat die Aufmerksamkeit auf die Künstliche Intelligenz aus China gelenkt. Während die Welt auf die Fortschritte der USA in diesem Bereich blickt, zeigt sich, dass auch chinesische Unternehmen bedeutende Schritte unternehmen.
Die Künstliche Intelligenz aus China hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Ein Paradebeispiel dafür ist das Unternehmen DeepSeek, das Anfang des Jahres mit einem fortschrittlichen Open-Source-Modell für Aufsehen sorgte. Dieses Modell konkurrierte mit den Entwicklungen großer US-amerikanischer Technologiekonzerne und nutzte dabei nur einen Bruchteil der Ressourcen. Die Anerkennung kam von namhaften Akteuren der Branche, darunter OpenAI und Anthropic, die die Errungenschaften von DeepSeek lobten.
DeepSeek hat nicht nur die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sondern auch den Fokus auf die gesamte chinesische KI-Landschaft gelenkt. Trotz der Tatsache, dass viele dieser Unternehmen aufgrund ihrer undurchsichtigen Finanzpraktiken nicht auf der renommierten AI 50 Liste vertreten sind, haben sie dennoch einen erheblichen Einfluss, insbesondere durch die Bereitstellung von Open-Source-Modellen. Diese Modelle sind frei verfügbar und ermöglichen es Entwicklern weltweit, darauf aufzubauen.
Einige der vielversprechendsten chinesischen KI-Modelle stammen von großen Technologiekonzernen des Landes. Tencent, bekannt für WeChat, hat mit seiner Video-Generierungs-App Hunyuan ein Modell entwickelt, das komplexe Fragen durch Aufteilung in kleinere Unterfragen beantworten kann. ByteDance, das Mutterunternehmen von TikTok, hat mit Doubao eine App geschaffen, die physische Umgebungen analysiert und 3D-Landschaften generiert. Alibaba, ein weiterer Gigant, hat mit seiner Qwen-Modellfamilie über 90.000 Unternehmenskunden auf seiner Cloud-Plattform gewonnen.
Die Offenheit der chinesischen KI-Modelle hat es ihnen ermöglicht, weltweit Einfluss zu nehmen. Während die USA und China in der Vergangenheit unterschiedliche technologische Ökosysteme hatten, zeigt der Erfolg von DeepSeek, dass chinesische Labore diese Barrieren durch offene Veröffentlichungen überwinden können. Diese Entwicklung wird von Experten wie Jeff Boudier von Hugging Face als bedeutend angesehen, da es keine “Große Firewall” für Open-Source-Veröffentlichungen gibt.
Ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft chinesischer Unternehmen ist das in Wuhan ansässige Startup Butterfly Effect. Im März brachte es das KI-System Manus auf den Markt, das autonom im Internet surfen und Aufgaben wie die Wohnungssuche oder die Aktienanalyse durchführen kann. Trotz einiger Schwächen wird Manus als potenzieller Konkurrent zu OpenAIs Operator angesehen und hat das Interesse von Investoren geweckt.
China hat auch im Bereich der humanoiden Robotik große Fortschritte gemacht. Agibot, gegründet von einem ehemaligen Huawei-Talent, hat bereits über 1.000 KI-gesteuerte zweibeinige Roboter hergestellt und plant, diese Zahl bis zum Jahresende auf 5.000 zu erhöhen. Diese Entwicklungen zeigen, dass China nicht nur in der KI, sondern auch in der Robotik eine führende Rolle einnimmt.
Die politischen Spannungen zwischen den USA und China haben die technologische Entwicklung nicht gebremst. Trotz Handelsbeschränkungen und Zöllen hat China seine Bemühungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz verstärkt. Die Unterstützung von Forschung und Entwicklung an Universitäten hat dazu beigetragen, dass China einen Großteil der weltweiten KI-Forschung produziert. Diese Strategie zeigt Wirkung, da der Abstand zwischen den USA und China im Bereich der KI immer kleiner wird.
Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in China sieht vielversprechend aus. Mit einer starken Förderung von Talenten und einer offenen Herangehensweise an die Veröffentlichung von Modellen könnte China in den kommenden Jahren eine noch bedeutendere Rolle auf der globalen Bühne spielen. Die Entwicklungen von Unternehmen wie DeepSeek und Butterfly Effect sind nur der Anfang einer neuen Ära der KI-Innovation aus China.
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