PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kaum bekanntes chinesisches Startup namens DeepSeek hat die Technologiewelt mit einer bahnbrechenden KI-Innovation aufgerüttelt. Diese Entwicklung könnte die etablierten Tech-Giganten wie NVIDIA und Microsoft ins Wanken bringen und die gesamte Branche nachhaltig verändern.
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Die Nachricht von DeepSeeks Durchbruch in der KI-Entwicklung hat die Technologiewelt in Aufruhr versetzt. Das Unternehmen behauptet, mit einem Bruchteil der üblichen Kosten ein KI-Modell entwickelt zu haben, das mit den führenden Silicon-Valley-Unternehmen konkurrieren kann. Der Algorithmus, bekannt als „R1“, stellt das bisherige Paradigma „mehr Rechenleistung führt zu besseren Ergebnissen“ in Frage. Diese Entwicklung könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Marktstrategien der westlichen Tech-Giganten haben.
Besonders betroffen ist NVIDIA, das als führender Anbieter von KI-Hardware gilt. An einem einzigen Handelstag verlor das Unternehmen 18 Prozent seines Marktwerts, was einem Verlust von 560 Milliarden Dollar entspricht. Auch andere Tech-Giganten wie Alphabet und Microsoft mussten erhebliche Verluste hinnehmen. Insgesamt wurden an den Märkten Werte in Höhe von 1,5 Billionen Dollar ausgelöscht, was der Wirtschaftsleistung Spaniens entspricht.
DeepSeek behauptet, dass die Entwicklung von „R1“ lediglich sechs Millionen Dollar gekostet hat. Im Vergleich dazu hat Elon Musk für sein KI-Projekt „Grok2“ Milliarden in den Bau eines Supercomputers investiert. DeepSeek setzt angeblich auf handelsübliche Hardware, was Fragen aufwirft, ob es tatsächlich möglich ist, ohne Hochleistungs-Chips konkurrenzfähige KI zu entwickeln. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte die bisherige Strategie der Branche ins Wanken geraten.
Dennoch bleibt Skepsis angebracht. Experten vermuten, dass DeepSeek möglicherweise auf offene Technologien wie Metas Llama-Modell zurückgegriffen hat. Zudem wird bezweifelt, dass das Training ausschließlich mit sogenannter Low-Performance-Hardware durchgeführt wurde, da China strikten Exportverboten für Hochleistungs-Chips aus den USA unterliegt.
Auch deutsche Unternehmen sind von der Schockwelle nicht verschont geblieben. Siemens Energy, das als Zulieferer für Rechenzentren vom KI-Boom profitierte, sah seinen Börsenwert um 20 Prozent einbrechen. Noch schlimmer traf es den US-Anbieter NuScale, dessen Aktie um 27 Prozent nachgab. Dies zeigt, dass nicht nur die Giganten aus dem Silicon Valley, sondern auch deren Zulieferer weltweit unter Druck geraten, wenn die Nachfrage nach teurer KI-Infrastruktur sinkt.
Für Anleger bleibt die Frage, ob „R1“ tatsächlich das Fundament der Branche erschüttern wird oder ob es sich nur um einen weiteren Hype handelt. Analysten bleiben vorerst gelassen und verweisen auf das Jevon’s Paradox: Wenn die Kosten für KI sinken, könnte die Nutzung massiv steigen und am Ende sogar noch mehr Investitionen anziehen. Doch das könnte Jahre dauern. Entscheidend wird sein, wie die Tech-Giganten in den kommenden Tagen reagieren. Microsoft und Meta legen diese Woche ihre Quartalszahlen vor und dürften dabei auch Stellung zu ihren milliardenschweren KI-Investitionen beziehen.
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