PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chinas Industrieproduktion zeigt im Dezember ein leichtes Wachstum, das jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, die durch eine schwache Nachfrage und einen angeschlagenen Immobilienmarkt entstehen.
Chinas Industrieproduktion verzeichnete im Dezember ein leichtes Wachstum, das jedoch nicht ausreichte, um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltenden Schwierigkeiten, mit denen die chinesische Wirtschaft konfrontiert ist, insbesondere in Bezug auf die schwache Nachfrage und die Probleme im Immobiliensektor. Trotz politischer Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums bleibt die Unsicherheit bestehen.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Nationalen Statistikamts fiel im Dezember auf 50,1, was knapp über der Schwelle liegt, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Anreize noch nicht die erhoffte Wirkung entfalten. Analysten hatten einen stabileren Wert erwartet, was die Herausforderungen für die chinesische Wirtschaft verdeutlicht.
Die schwache Nachfrage und die Zurückhaltung bei Investitionen stellen erhebliche Hürden dar, während sich die Wirtschaft von den Auswirkungen der Pandemie erholt. Die politischen Entscheidungsträger setzen auf fiskalische und monetäre Maßnahmen, um den Immobilienmarkt zu stabilisieren, der einen wesentlichen Teil der Wirtschaft ausmacht und die Inlandsnachfrage beeinflusst.
Ein Hoffnungsschimmer könnte die steigende Nachfrage im Inland sein, die den Herstellern helfen könnte, die Auswirkungen eines globalen Wirtschaftsabschwungs abzumildern. Dies könnte auch die Bedrohung durch neue Zölle auf chinesische Waren, die von den USA angedroht werden, abfedern. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, da die gemischten Daten zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz die Herausforderungen einer stabilen wirtschaftlichen Erholung bis 2025 dokumentieren.
Das nicht-produzierende Gewerbe, einschließlich Baugewerbe und Dienstleistungen, zeigt positive Tendenzen mit einem Anstieg des PMI von 50,0 im November auf 52,2 im Dezember. Dies könnte ein Indikator für eine breitere wirtschaftliche Erholung sein, die jedoch noch fragil ist.
Die politischen Entscheidungsträger in China haben sich das Ziel gesetzt, das Haushaltsdefizit zu erhöhen und die Geldpolitik zu lockern, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognosen für China für 2024 und 2025 angehoben, warnt jedoch vor schwachem Verbrauchervertrauen und anhaltenden Herausforderungen im Immobiliensektor.
Die Stabilisierung des Immobiliensektors ist entscheidend, da er einen erheblichen Teil der Wirtschaft ausmacht und die Ersparnisse der Haushalte bündelt. Eine Erholung in diesem Bereich könnte die Inlandsnachfrage und die positive Stimmung unter den Fabrikanten stärken.
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