PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chinas Industrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da eine anhaltende Deflation die wirtschaftliche Stabilität bedroht. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einer schwachen Inlandsnachfrage bis hin zu übermäßigen Produktionskapazitäten.
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Die chinesische Industrie sieht sich mit einer anhaltenden Deflation konfrontiert, die durch eine schwache Inlandsnachfrage und hohe Produktionskapazitäten verursacht wird. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen haben das Potenzial, internationale Handelsspannungen zu verschärfen, da die Preise im Industriesektor, insbesondere in der Fertigungsindustrie, im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent gesunken sind. Dies markiert den stärksten Rückgang unter allen Sektoren, gefolgt von den Immobilien- und Transportsektoren.
Der Industriesektor, der 80 Prozent der gesamten Industrieproduktion ausmacht, leidet unter intensiver Konkurrenz, was zu gesunkenen Exportpreisen und geschmälerten Gewinnspannen führt. Trotz eines beeindruckenden Handelsbilanzüberschusses von fast einer Billion US-Dollar hat dies weltweit protektionistische Gegenmaßnahmen ausgelöst. Die Deflation spiegelt eine chronisch schwache Inlandsnachfrage wider, die im Gegensatz zu einer robusten Produktionsleistung steht.
Der Immobiliensektor hat 2024 erheblich zur Deflation beigetragen, da ein lang anhaltender Abschwung erst durch Pekings Konjunkturmaßnahmen im späten September stabilisiert wurde. Offizielle Daten zeigen im vierten Quartal die erste Expansion nach sieben Quartalen, was auf ein Wiederaufleben des Wohnungsverkaufs zurückzuführen ist. Dennoch bleiben andere immobilienbezogene Aktivitäten wie Investitionen rückläufig, was das Wachstum im Baugewerbe und anderen Sektoren belastet.
Chinas Statistikbehörde hat das BIP 2023 um 2,7 Prozent nach oben korrigiert, was auf eine methodische Anpassung nach einer Wirtschaftszählung im Dezember zurückzuführen ist. Diese neue Methode bewertet den Wert von Wohnungsdienstleistungen selbstgenutzter Häuser auf Basis der Mieten für vergleichbare Immobilien und passt sich so den Praktiken großer Volkswirtschaften an.
Real betrachtet erreichte Chinas Wirtschaft dank politischer Weichenstellungen und einem Exportboom das offizielle Wachstumsziel von etwa 5 Prozent im letzten Jahr. Nominal hingegen, das Preisänderungen widerspiegelt, wuchs das BIP nur um 4,2 Prozent – die niedrigste Rate seit der wirtschaftlichen Öffnung in den späten 1970ern, mit Ausnahme des pandemiebedingten Einbruchs im Jahr 2020.
In den kommenden Monaten wird erwartet, dass Peking seine fiskalischen Mittel mobilisieren wird, um den Handelshindernissen durch den designierten Präsidenten Donald Trump entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen könnten entscheidend sein, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und die Deflation zu bekämpfen.
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