PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Maßnahmen Chinas zur Einschränkung des Exports seltener Erden könnten weitreichende Folgen für die globale Automobilindustrie haben. Experten warnen vor einem möglichen Engpass bei wichtigen Rohstoffen, die für die Produktion von Elektrofahrzeugen unerlässlich sind.
Die Entscheidung Chinas, den Export von seltenen Erden weiter einzuschränken, hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Diese Materialien sind entscheidend für die Herstellung von Hochleistungsmagneten, die in Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und militärischer Ausrüstung verwendet werden. Die jüngsten Maßnahmen Pekings werden als Reaktion auf die von der US-Regierung unter Donald Trump verhängten Zölle auf chinesische Waren gesehen.
Die Automobilindustrie steht vor der Herausforderung, dass die Vorräte an diesen seltenen Erden in wenigen Monaten erschöpft sein könnten. Jan Giese von Tradium, einem Metallhandelsunternehmen in Frankfurt, betont, dass viele Automobilhersteller und ihre Zulieferer nur über begrenzte Bestände verfügen. Sollte es in den nächsten Monaten keine Lieferungen nach Europa oder Japan geben, könnten ernsthafte Probleme in der Lieferkette entstehen.
Besonders betroffen sind schwere und mittlere seltene Erden wie Dysprosium, Terbium und Samarium. Diese Elemente sind entscheidend für die Herstellung von Magneten, die hohen Temperaturen standhalten müssen, wie sie in Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie in fortschrittlicher militärischer Hardware benötigt werden.
Ein hochrangiger Automobilmanager warnt, dass die Exportkontrollen erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen wie Tesla und andere Automobilhersteller haben werden. Er bewertet die Schwere der Maßnahmen mit sieben bis acht von zehn Punkten. Diese Beschränkungen könnten als Druckmittel genutzt werden, um die USA zu einer Änderung ihrer Zollpolitik zu bewegen.
Obwohl seltene Erden in der Erdkruste reichlich vorhanden sind, ist ihre Gewinnung kostspielig und umweltschädlich. China hat derzeit nahezu ein Monopol auf die Verarbeitung dieser Materialien, was die Abhängigkeit der globalen Industrie von chinesischen Lieferungen verstärkt.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Maßnahmen sind noch unklar. Experten diskutieren, ob andere Länder ihre eigene Produktion von seltenen Erden ausbauen könnten, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Dies würde jedoch erhebliche Investitionen und Zeit erfordern.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Verwundbarkeit globaler Lieferketten und die Notwendigkeit, alternative Quellen für kritische Rohstoffe zu erschließen. Unternehmen und Regierungen weltweit müssen nun überlegen, wie sie auf diese Herausforderung reagieren und ihre Strategien anpassen können.
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