PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte über Chinas angebliche Verknüpfung seines digitalen RMB-Zahlungssystems mit zehn ASEAN-Ländern und sechs Nahost-Staaten haben für Aufsehen gesorgt. Obwohl diese Meldungen möglicherweise voreilig sind, werfen sie ein Licht auf die laufenden Entwicklungen im Bereich der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) und die Rolle Chinas in diesem sich schnell entwickelnden Bereich.
Die Berichte über Chinas angebliche Verknüpfung seines digitalen RMB-Zahlungssystems mit mehreren ASEAN- und Nahost-Ländern könnten voreilig sein, doch sie spiegeln die zunehmende Bedeutung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) wider. China ist ein aktives Mitglied von mBridge, einem grenzüberschreitenden Zahlungsprojekt, das auf CBDCs basiert. Während die chinesische Seite des Systems den digitalen RMB nutzt, ist mBridge ein Gemeinschaftsprojekt, an dem auch Hongkong, Thailand, die VAE und Saudi-Arabien beteiligt sind.
Die mBridge-Initiative zielt darauf ab, den internationalen Zahlungsverkehr zu revolutionieren, indem sie eine Alternative zum traditionellen SWIFT-Netzwerk bietet. Derzeit sind mehrere Länder als Beobachter beteiligt, darunter fünf ASEAN-Staaten und sechs aus dem Nahen Osten. Die vollständige Integration aller beteiligten Länder würde jedoch eine umfassende Umstellung auf lokale Währungen erfordern, was derzeit noch theoretisch ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Nutzung des US-Dollars im internationalen Handel ist die hohe Liquidität und die engen Wechselkursmargen. Die Umstellung auf lokale Währungen könnte für Händler höhere Kosten durch ungünstige Wechselkurse bedeuten. Daher bleibt der Dollar trotz der Bestrebungen zur Förderung lokaler Währungen im Handel vorherrschend.
Die Berichte über die angebliche Verknüpfung des digitalen RMB mit ASEAN- und Nahost-Ländern stammen ursprünglich aus einer nigerianischen Quelle und wurden von chinesischen Medien aufgegriffen. Einige dieser Berichte wurden jedoch inzwischen entfernt, was Fragen zur Genauigkeit und den politischen Implikationen aufwirft.
mBridge wurde 2024 als Minimum Viable Product eingeführt und hat seitdem das Interesse der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) geweckt. Die BIZ zog sich jedoch aus dem Projekt zurück, um mögliche Sanktionen zu vermeiden. Derzeit sind Thailand und Saudi-Arabien aktive Mitglieder, während andere Länder als Beobachter teilnehmen.
Die vollständige Integration von mBridge in die Finanzsysteme der beteiligten Länder erfordert erhebliche technische Anpassungen sowohl auf Ebene der Zentralbanken als auch der Geschäftsbanken. Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es unwahrscheinlich, dass mBridge in naher Zukunft die gemeldete Reichweite erreicht.
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