PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Dienstleistungssektor in China zeigt Anzeichen einer Erholung, wie aktuelle Daten belegen. Trotz eines Anstiegs des Caixin/S&P Global PMI auf 52,2 im Dezember bleiben jedoch Herausforderungen bestehen, insbesondere durch rückläufige ausländische Auftragseingänge und anhaltende Handelskonflikte.
Chinas Dienstleistungssektor hat im Dezember eine positive Entwicklung verzeichnet, wie der Anstieg des Caixin/S&P Global PMI auf 52,2 zeigt. Diese Zahl übertrifft die wichtige 50-Punkte-Marke, die Expansion von Kontraktion trennt, und signalisiert eine Erholung der wirtschaftlichen Aktivitäten. Der Anstieg wird vor allem durch eine erhöhte Binnennachfrage getragen, während die ausländischen Auftragseingänge rückläufig sind, was auf zunehmende Handelsrisiken hinweist.
Analysten warnen jedoch vor anhaltenden Risiken für Chinas Wirtschaft. Die schwache Binnennachfrage und drohende Handelskonflikte, insbesondere mit den USA, könnten die positive Entwicklung gefährden. In den letzten Jahren hat die chinesische Wirtschaft mit einer schwachen Konsum- und Investitionsnachfrage sowie einer schweren Immobilienkrise zu kämpfen gehabt. Während Exporte bisher ein Lichtblick waren, könnten sie unter einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident durch höhere Zölle belastet werden.
Um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, haben die chinesischen Behörden in den vergangenen Monaten eine Vielzahl fiskalischer und monetärer Maßnahmen eingeführt. Diese Stimuli zeigen seit Ende September zunehmend positive Effekte auf den Markt, wie Wang Zhe, Senior-Ökonom bei der Caixin Insight Group, berichtet. Der Index für neue Geschäfte stieg im Dezember auf 52,7, was auf eine stärkere Binnennachfrage hinweist.
Dennoch verzeichneten Auslandsaufträge zum ersten Mal seit August 2023 einen Rückgang. Unternehmen reduzierten zum ersten Mal seit vier Monaten Personal, was auf Kostensorgen wie steigende Material- und Lohnkosten zurückzuführen ist. Trotz eines insgesamt positiven Geschäftsklima-Indikators sank das Vertrauen auf den zweittiefsten Stand seit März 2020, da Unternehmen über zunehmenden Wettbewerb und mögliche Handelsstörungen besorgt sind.
Donald Trumps Pläne, als wiedergewählter US-Präsident Zölle von über 60% auf chinesische Waren zu erheben, stellen eine erhebliche Bedrohung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dar. Der Caixin/S&P Global Composite PMI, der den Produktions- und Dienstleistungssektor kombiniert, fiel von 52,3 im November auf 51,4, was auf eine Verlangsamung des Wachstums hindeutet.
Wang Zhe warnt vor anhaltenden Abwärtsrisiken angesichts verhaltener Binnennachfrage und ungünstiger externer Faktoren. Er erwartet eine zunehmend komplexe äußere Umgebung und mahnt zur Vorbereitung auf mögliche politische Maßnahmen. Trotz der Herausforderungen bleibt der Dienstleistungssektor ein wichtiger Treiber für Chinas Wirtschaft, der jedoch weiterhin von globalen Entwicklungen beeinflusst wird.
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