PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Handelskonflikt zwischen China und den USA hat weitreichende wirtschaftliche Folgen, die sich insbesondere in der Deflation der chinesischen Wirtschaft bemerkbar machen. Seit über zwei Jahren sinken die Produzentenpreise in China, was auf die zunehmenden Überkapazitäten in der Industrie zurückzuführen ist. Diese Situation wird durch die hohen US-Zölle auf chinesische Produkte weiter verschärft.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Problem entwickelt, das weit über die Grenzen der beiden Länder hinausreicht. Die chinesische Wirtschaft, die stark exportorientiert ist, sieht sich mit sinkenden Produzentenpreisen konfrontiert, die seit 30 Monaten kontinuierlich fallen. Im März dieses Jahres verzeichnete China einen Rückgang der Produzentenpreise um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während auch die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent sanken.

Die hohen Zölle, die die USA auf chinesische Produkte erheben, haben den Zugang zum wichtigsten Absatzmarkt für viele chinesische Unternehmen erheblich erschwert. Dies führt zu einem Anstieg der Überkapazitäten, da die produzierten Waren nicht mehr in den USA abgesetzt werden können. Die Unternehmen stehen unter dem Druck, neue Märkte zu erschließen oder ihre Preise weiter zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Lynn Song, Chefvolkswirt der niederländischen Bank ING in China, betont, dass die US-Zölle das Problem der Überkapazitäten verschärfen und wahrscheinlich zu einem intensiveren Preiswettbewerb führen werden. Dies könnte dazu führen, dass die Preise in China weiter unter Druck geraten, was die Deflationsspirale weiter antreiben könnte.

Deflation wird von Ökonomen oft als gefährlicher angesehen als Inflation, da sie die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und Verbrauchern hemmt. Wenn sinkende Preise erwartet werden, neigen sowohl Unternehmen als auch Verbraucher dazu, Investitionen und Käufe aufzuschieben, was das Wirtschaftswachstum weiter schwächt. Trotz eines offiziell gemeldeten Wachstums von fünf Prozent im letzten Jahr gibt es immer wieder Zweifel an der Genauigkeit dieser Zahlen.

Die chinesische Regierung steht vor der Herausforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Deflation zu bekämpfen und die Wirtschaft zu stabilisieren. Dies könnte durch eine Kombination aus geldpolitischen Anreizen und strukturellen Reformen geschehen, um die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Industrie zu stärken und neue Absatzmärkte zu erschließen.

In der Zwischenzeit beobachten internationale Märkte die Entwicklungen in China genau, da die wirtschaftliche Gesundheit des Landes erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben kann. Die anhaltende Unsicherheit im Handelskonflikt zwischen den USA und China trägt zur Volatilität der Märkte bei und könnte langfristige Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die wirtschaftliche Stabilität weltweit haben.

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Chinas Deflationsproblem verschärft sich durch US-Handelskonflikt
Chinas Deflationsproblem verschärft sich durch US-Handelskonflikt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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