PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Pekinger Startup Monica sorgt mit seiner neuesten Entwicklung, Manus AI, für Aufsehen in der Tech-Welt. Nach dem Erfolg von Deepseek und dessen Sprachmodell R1 stellt sich die Frage, ob Manus AI tatsächlich ein Gamechanger in der Künstlichen Intelligenz ist oder nur ein weiterer Hype.

Die technologische Landschaft Chinas erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Im Januar stellte das Startup Deepseek mit seinem Modell R1 die Vormachtstellung der USA in Frage. Nun zieht ein weiteres Unternehmen aus Peking die Aufmerksamkeit auf sich: Monica mit ihrer Entwicklung Manus AI. Diese Anwendung soll als vollständig autonomer KI-Agent agieren und nicht nur Aufgaben bearbeiten, sondern auch eigenständig initiieren und optimieren können.

Die Tech-Community ist gespalten: Handelt es sich bei Manus AI um den nächsten großen Innovationssprung oder lediglich um geschicktes Marketing? Yichao „Peak“ Ji, Forschungsleiter von Monica, beschreibt das System als mehr als nur einen Chatbot. Es sei ein autonomer Agent, der nicht nur Aufgaben ausführt, sondern auch selbstständig initiiert und optimiert. Diese Fähigkeit könnte eine neue Evolutionsstufe für Künstliche Intelligenz darstellen, sofern die Technologie die hohen Erwartungen erfüllt.

Die ersten Tests von Manus AI sind vielversprechend, auch wenn das System derzeit nur über Einladungscodes zugänglich ist. Tester berichten, dass Manus AI in der Lage ist, komplexe Aufgaben selbstständig zu steuern und Entscheidungen zu treffen. Dazu gehört das Auswerten von Lebensläufen, das Programmieren von Minigames oder die Analyse von Aktienkursen. Besonders bemerkenswert ist, dass Manus AI in der GAIA-Benchmark, einem Vergleichstest für KI-Systeme, sogar OpenAIs Deepresearch übertroffen haben soll.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Einige Nutzer berichten von regelmäßigen Fehlermeldungen und einer inkonsistenten Leistung des Systems. Zudem wirft der Datenschutz Fragen auf: Die Cloud-Infrastruktur von Manus AI befindet sich laut offiziellen Angaben in Singapur, nicht in China. Welche Daten gespeichert und wie sie verarbeitet werden, bleibt jedoch unklar.

Die Expertenmeinungen über Manus AI sind geteilt. Während einige das Tool als das beeindruckendste KI-Werkzeug bezeichnen, das sie je getestet haben, sehen andere darin weniger eine Revolution als vielmehr eine geschickte Weiterentwicklung bestehender Konzepte. Angeblich basiert Manus auf mehreren existierenden Sprachmodellen, darunter Anthropics Claude Sonnet 3.5 und Alibabas Qwen. Sollte dies zutreffen, wäre Manus weniger eine bahnbrechende Innovation als eine kluge Kombination bereits vorhandener Technologien.

China erlebt derzeit einen Boom in der KI-Industrie, und Startups wie Deepseek und Monica stehen im Mittelpunkt dieser Entwicklung. Die chinesische Regierung betrachtet Künstliche Intelligenz als einen Schlüsselsektor, um technologisch mit den USA gleichzuziehen oder sie sogar zu überholen. Premierminister Li Qiang hat kürzlich die Bedeutung der KI als Wachstumsmotor hervorgehoben und die gezielte Investition in Unternehmen, die in diesem Bereich Fortschritte machen, betont.

Die Frage, ob Manus AI tatsächlich ein Gamechanger ist oder nur ein weiterer Hype, bleibt offen. Die Tech-Szene ist gespalten: Während einige Branchenkenner von der Effizienz und den Fähigkeiten des Systems beeindruckt sind, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Konsistenz der Leistung und der Datensicherheit. Die Tatsache, dass die Cloud-Infrastruktur in Singapur und nicht in China liegt, wirft zusätzliche Fragen auf.

Die ersten Tests von Manus AI sind vielversprechend. Das System steuert komplexe Aufgaben selbstständig und trifft Entscheidungen, was es von herkömmlichen KI-Tools abhebt. Dennoch bleibt abzuwarten, ob Manus AI die hohen Erwartungen langfristig erfüllen kann und welche Rolle es im globalen KI-Wettbewerb spielen wird.

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Chinas Aufstieg in der Künstlichen Intelligenz: Manus AI im Fokus
Chinas Aufstieg in der Künstlichen Intelligenz: Manus AI im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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