PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskonflikt zwischen den USA und China erreicht eine neue Eskalationsstufe, die insbesondere den amerikanischen Flugzeughersteller Boeing hart trifft. Die chinesische Regierung hat als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle eine drastische Maßnahme ergriffen, die Boeings Position auf dem wichtigen chinesischen Markt erheblich schwächt.
Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat eine neue Dimension erreicht, die insbesondere den amerikanischen Flugzeughersteller Boeing in Bedrängnis bringt. Die chinesische Regierung hat entschieden, die Annahme weiterer Lieferungen von Boeing-Flugzeugen zu stoppen und den Kauf von Flugzeugteilen aus den USA zu untersagen. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf chinesische Waren, die bis zu 145 Prozent betragen.
Für Boeing, das China als einen seiner wichtigsten Märkte betrachtet, bedeutet diese Entscheidung einen erheblichen Rückschlag. Im Februar lieferte Boeing weltweit 44 Flugzeuge aus, wobei China mit acht Auslieferungen ein bedeutender Kunde war. Die Entscheidung Pekings könnte die ohnehin schon angeschlagene Position von Boeing weiter verschlechtern, da die chinesischen Fluggesellschaften nun gezwungen sind, Alternativen zu suchen.
Die chinesische Regierung erwägt zudem, Fluggesellschaften zu unterstützen, die Boeing-Maschinen geleast haben und nun mit höheren Kosten konfrontiert sind. Diese Unterstützung könnte in Form von finanziellen Hilfen erfolgen, um die durch die Zölle verursachten Mehrkosten abzufedern. Die Boeing-Aktien reagierten auf diese Nachrichten im vorbörslichen Handel mit einem Rückgang von 2,6 Prozent.
Die Einführung von Vergeltungszöllen in Höhe von 125 Prozent auf amerikanische Waren durch China hat die Kosten für in den USA hergestellte Flugzeuge und Teile mehr als verdoppelt. Dies macht es für chinesische Fluggesellschaften nahezu unmöglich, Boeing-Flugzeuge zu erwerben. Experten warnen, dass diese Entwicklung langfristige Auswirkungen auf die globale Flugzeugindustrie haben könnte, da China in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich 20 Prozent der weltweiten Flugzeugnachfrage ausmachen wird.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte der Boeing-Chef Kelly Ortberg vor den Auswirkungen eines Handelskriegs mit China gewarnt. Boeing verkauft Flugzeuge an chinesische Fluggesellschaften, während die USA keine Flugzeuge aus China importieren. Diese einseitige Abhängigkeit könnte sich nun als Achillesferse erweisen, da die chinesische Regierung ihre wirtschaftlichen Hebel nutzt, um auf die US-Zölle zu reagieren.
Die Auswirkungen auf den globalen Flugzeugmarkt könnten erheblich sein. Während Boeing mit den Herausforderungen kämpft, könnten europäische Hersteller wie Airbus von der Situation profitieren und ihre Marktanteile in China ausbauen. Die langfristigen Folgen für Boeing und die US-amerikanische Flugzeugindustrie bleiben abzuwarten, doch die aktuelle Entwicklung zeigt, wie eng wirtschaftliche und politische Entscheidungen miteinander verknüpft sind.
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